Beim Blumen- und Gemüsehof Schaper kommt die Kohlernte frisch vom Acker

Grünkohl benötigt keinen Frost mehr zum Verzehr

STEMMEN/WERBEARTIKEL (gk). Über die wärmenden Sonnenstrahlen freut sich Jochen Schaper besonders. Waren doch einige Kohlsorten, nach den starken Regenfällen, vom Wasser umgeben. Der Qualität habe das ungewollte Fußbad jedoch nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Blumenkohl in verschiedenen Farben; aber auch Weiß- und Rotkohl sowie Brokkoli bilden in dem appetitlichen Hofladen einen Blickfang, bei dem die Kunden begeistert zugreifen würden.

Deister Echo traf sich mit dem gelernten Gärtner auf einem Acker, auf dem mit der Ernte des knackigen Grünkohls begonnen wurde. Trotz fehlender Frosttemperaturen könne geerntet werden, erklärt der Fachmann. Auf Wunsch eines einzigen Kunden habe man im vergangenen Jahr erstmals den Grünkohl als Palme, oder wie der Fachmann es formulierte, am Strunk, angeboten. Inzwischen habe sich der Kreis vergrößert, der selbst ernten möchte und die Blätter mundgerecht zupft. Allerdings bittet Schaper um vorherige Bestellung unter der Rufnummer 05105 63539. An einer Palme könne etwa ein Pfund Grünkohl geerntet werden.

Während sich der Acker auf den Ausläufern des Stemmer Berges leert, wächst in einem Gewächshaus eine tausendfache Blütenpracht dem Frühling entgegen. Hornveilchen und Stiefmütterchen zeigen erste Blütenansätze, die jedoch wieder entfernt werden müssen. „Diese Behandlung stärkt die Pflanze“, informiert Jochen Schaper.

In einem weiteren Gewächshaus gedeihen drei Salatsorten in einem Pflanztopf. Anfang Dezember wäre der Salatdrilling als einzelne Blätter zu ernten.

Passend zu jeder Jahreszeit bietet der Blumen- und Gemüsehof Schaper auch Schmückendes für Haus und Garten. Zusammen mit dem Hoflanden ist dies das Reich von Kirsten Schaper. Mitbringsel für verschiedene Anlässe sind stets im Angebot. Bei den blühenden Topfpflanzen biete sich ein passender Übertopf an, rät die Fachfrau.

Seit 30 Jahren sind Kirsten und Jochen Schaper ein eingespieltes Team. Es sei bisher kein einfaches Jahr gewesen. Im Frühjahr habe die Sperrung der Langefeldstraße sogar zur Schließung des Betriebes für eine Woche geführt. Auch mache sich die derzeitige Sperrung der Hauptstraße in Großgoltern negativ bemerkbar. Unseren Kunden aus der Kernstadt von Barsinghausen ist die Umleitung wohl zu weit. Nach 20-jähriger Zugehörigkeit zum Betrieb, sei ein Mitarbeiter nun in Rente gegangen. „Er fehlt uns“, sagt des Ehepaar. Über eine Bewerbung eines Gärtners würden sie sich daher sehr freuen.

Fotos: Gerheide Knüttel