Beim Richtfest will der Kulturverein Krawatte Lust auf das Mögliche machen

Kulturmanager der Kulturfabrik stellt sich vor / Zusammen mit interessierten Besuchern wird am kommenden Samstag von 14 bis 20 Uhr die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts gefeiert / Architekten informieren über den Fortgang der Sanierung

V.li.: Andreas Hartig, Bärbel Cronau-Kretschmar und Volkmar Jesiek freuen sich über die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts und auf das Richtfest am Samstag.

BARSINGHAUSEN (ta). Im Rahmen der Sanierung der Kulturfabrik Krawatte wird am kommenden Samstag an der Egestorfer Straße 28 Richtfest gefeiert. Dazu lädt der Kulturverein alle interessierten Bürger mit einem bunten, abwechslungsreichen und vor allem informativen Programm in der Zeit von 14 bis 20 Uhr ein. Wie Bärbel Cronau-Kretschmar, Andreas Hartig und Volkmar Jesiek vom Vorstandsteam heute mitteilten, habe man mit Wirkung zum 1. April einen Objekt- und Kulturmanager für die Krawatte eingestellt. Fabian Joel Walter erhielt eine von der Region Hannover geförderte Halbtagesstelle und verfüge über einschlägig Erfahrung im Bereich Schauspiel und Theater. Walter wird dem Barsinghäuser Publikum am Samstag genauso vorgestellt, wie die baulichen Fortschritte im und am Gebäude sowie die vielfältigen Pläne für den künftigen Kulturbetrieb. 1,7 Millionen Euro sind für die Gesamtsanierung vorgesehen, fertiggestellt wurde inzwischen der erste Bauabschnitt, der vor allem die Erneuerung des Daches und dort auch den Einbau von neuen Fenstern umfasste.

„Das war schon ein gewisser Kick und auch zusätzliche Motivation für uns“, gestand Cronau-Kretschmar. Noch bis Ende des Jahres soll der zweite Bauabschnitt beendet sein – dazu gehören auch die Erneuerungen von Strom- und Wasserleitungen sowie das Inschussbringen der Heizung, damit die nutzenden Vereine schon in 2019 in Teile des Gebäudes einziehen können.

Für die weiteren Arbeitsschritte wurde das Gebäude entkernt, Feuchtigkeit entfernt und der bestehende Baustoff auf Schadstoffe untersucht. Für die Zukunft ist eine große Bandbreite an Veranstaltungen und Nutzungen des soziokulturellen Zentrums vorgesehen.

Auf der einen Seite können Kulturschaffende, Musiker, Bands oder auch Theatergruppen Räumlichkeiten im westlichen und südlichen Gebäudeteil anmieten oder auch bei der Umgestaltung selber helfen. Zum anderen entsteht im Kernbereich im Erdgeschoss ein großer Veranstaltungssaal mit knapp 200 Sitzplätzen, der durch kulturelle, politische und musikalische Veranstaltungen mit Leben gefüllt werden will.

Zudem werden natürlich auch der Kunstverein mit seinen Ausstellungen sowie die Kunstschule NOA NOA mit ihren Schul- und Werkräumen einziehen. Zu all diesen Plänen und zu den baulichen Fortschritten stehen am Samstag die Vertreter der Krawatte als auch die Architekten für Gespräche zur Verfügung. Mit von der Partie sind auch der Kijuciba, die „Deistersterne“ mit Spielstationen, der NABU, die „Kinderbude“ und die KGS-Goetheschule. Nach einleitenden Grußworten von Bürgermeister Marc Lahmann haben die Besucher die Gelegenheit, die Krawatte als Markt der Möglichkeiten an verschiedenen Stationen und mit Malerei zu entdecken. Auch für Kinder wird es ein buntes Programm geben. Für Unterhaltung sorgen außerdem eine Band mit heimischen Musikern sowie ein Kunstobjekt, bestehend aus Hängematten in der großen Halle. Die Besucher werden gebeten, die Parkflächen direkt vor und hinter dem Gebäude zu nutzen – unbedingt freigehalten werden muss der Bereich vor dem Feuerwehrhaus.

Foto: ta