Beim Skaterstandort geht es längst um mehr als nur Geld

SPD und Grüne wollen den Bestand von „Klein Basche“ sichern / Rat verschiebt Abstimmung über Skaterparcours 

Skater2.BARSINGHAUSEN (ta). Auf Antrag von „Aktiv für Barsinghausen“ (AfB) hat die Verwaltung die entstehenden Kosten für den geplanten Skater- und BMX-Parcours mit Bezug auf die diskutierten Standorte miteinander verglichen. Es kristallisiert sich jedoch immer deutlicher heraus, dass es bei dem Streit zwischen den politischen Lagern um mehr geht. Zur Auswahl stehen eigentlich nur der alte Bahlsen-Parkplatz, wo mithilfe von Fördergeldern ein Bürgerpark angedacht ist, der Abenteuerspielplatz „Klein Basche“ und die Wilhelm-Stedler-Schule. Für die Ratsmehrheit machte die Fraktionssprecherin der Grünen, Ulrike Westphal, klar, dass man Klein Basche favorisiere – auch um die Jugendeinrichtung zu stützen. Hinsichtlich des ehemaligen Bahlsen-Geländes befürchtet sie, dass eine dortige Anlage von den Nutzern nicht angenommen werden könnte. „Dann wäre das Geld in den Sand gesetzt.“ Niemand von SPD und Grünen habe den Jugendlichen den Bahlsen-Parkplatz als Standort versprochen, betonte Westphal. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing erinnerte daran, dass die Skater einst durch den Thie-Umbau aus der Innenstadt vertrieben worden seien. Die SPD wolle nun erstmal die parteiinternen Haushaltsberatungen abwarten. Grundsätzlich stufte Messing den alten Bahlsen-Parkplatz aber als zu weit von der Kernstadt entfernt ein. Dem widersprachen CDU, FDP und AfB, die die Etablierung eines Skaterparcours im Bürgerpark für richtig erachten. Anwohnerin Elke Schneider ist derweil besorgt, dass ein Treffpunkt an diesem Ort zu viele Jugendliche aus der ganzen Region anziehen könnte. Die Abstimmung über die Standortauswahl wurde letztendlich vertagt.

 

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