Die Verwaltung beabsichtigt, die Alte Schule abzureißen und zusammen mit den Vereinen und der Feuerwehr einen neuen Anlaufpunkt für den Ortsteil zu schaffen / Zur Finanzierung des Projektes könnten Teile des Geländes als Bauland veräußert werden
BANTORF (ta). Lange haben insbesondere die Akteure der IG Bantorf für einen Erhalt und die weitere Nutzung der ehemaligen Grundschule und des großen Grundstücks gekämpft. Im Rahmen eines Ortstermins der CDU/FDP-Ratsgruppe stellten die Fraktionen jetzt eine ganz andere Variante vor. Möglich und denkbar sei die Schaffung eines völlig neuen Anlaufpunktes oder gar ein Dorfgemeinschaftshaus. Dabei sollte der gesamte Bereich vom ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Küsterhaus, das die Kirchengemeinde gerne verkaufen wolle, über das Grundstück der alten Schule bis hin zum Feuerwehrhaus einbezogen werden, sagte CDU-Ratsherr Gerald Schroth im Beisein zahlreicher Bürger. Vor Ort gebe es verschiedene Gruppen und Interessen. Zur Verwirklichung des ehrgeizigen Projektes sollten die Verwaltung und zudem externe, professionelle Fachleute die Dorfgemeinschaft bei der konkreten Ausarbeitung von Plänen begleiten. Zur Finanzierung hatten CDU und FDP beantragt, 20.000 Euro in den Haushalt einzustellen. Außerdem solle sich die Stadt um ILE-Fördermittel für Projekte im ländlichen Raum bemühen. Weiteres Geld könne die Stadt darüber hinaus durch den Verkauf des riesigen Grundstücks bei der ehemaligen Schule einnehmen, schlug Schroth vor. Baudirektor Alexander Wollny meinte, die Verwaltung sei dafür, das bestehende und unterbenutzte Schulgebäude abzureißen. Der Erhalt und die nötigen Instandsetzung wären mit zu hohen Kosten verbunden. Der Bau eines neuen Gebäudes für die Dorfvereine sei möglich, allerdings sollten die Pläne hierfür schon sehr konkret ausgearbeitet sein, wenn man Fördergelder erhalten wolle. Aus Sicht der Stadt sei aber auch klar, dass man das ehemalige Küsterhaus nicht erwerben werde, so Wollny. Gerald Schroth wies außerdem darauf hin, dass auch im angrenzenden Feuerwehrgerätehaus Bedarf für größere Räumlichkeiten bestehe, also sollte man die Ortsfeuerwehr eng mit einbeziehen bei den weiteren Planungen. Gut wäre es, wenn man schon relativ zeitnah mit der Sammlung von Ideen und Vorschlägen beginnen könnte, um sich dann zügig der Finanzierung des Projektes zuwenden zu können. Vertreter der IG Bantorf mahnten eine enge Einbindung der örtlichen Gruppierungen an, nur so könne das soziale Leben in Bantorf wirklich gefördert werden. Dem schloss sich FDP-Fraktionsvorsitzender Fred Wellhausen an. Man müsse die Bürger bei den anstehenden Entscheidungen in jedem Fall mitnehmen.
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