Beschlossen: Stadt saniert die Kapelle auf dem Osterfeld-Friedhof für über 100.000 Euro

Noch entschieden werden muss über die Art der WC-Anlage / Kolumbarium wird auf dem Friedhof an der Hannoverschen Straße errichtet

BARSINGHAUSEN (ta). Nach jahrelangen Diskussionen hat der Bauausschuss gestern einstimmig beschlossen, dass die Kapelle auf dem Osterfeld-Friedhof saniert wird. Hierfür werden 103.000 Euro in den zweiten Nachtragshaushalt 2019 eingestellt. Applaus für die Entscheidung der Politiker gab es von Hannelore Owens, sie hatte mit Mitstreitern für den Erhalt des Gebäudes über 600 Unterschriften gesammelt. Auch die Kirchengemeinden Petrus und Marien hatten sich mit Blick auf die Durchführung von Trauerfeiern für einen Verbleib und Weiterbetrieb der Kapelle ausgesprochen. Noch nicht entschieden ist, in welcher Form eine Toilettenanlage vor Ort vorgehalten werden soll. Diesen Beschluss hat der Ausschuss in die nächste Ratssitzung verwiesen. Während sich Ratsherr Max Matthiesen in Namen der CDU für die Etablierung eines portablen Dixieklos aussprach, machte SPD-Ratsherr Henning Schünhof, darauf aufmerksam, dass Dixieklos anfällig für Vandalismus seien und nicht der Würde eines Friedhofes entsprächen. Seine Parteikollegin, Marlene Hunte-Grüne, sagte, die SPD sei dafür, ein behindertengerechtes WC am Kapellengebäude zu realisieren. Die Verwaltung hatte vorgerechnet, dass diese Variante rund 135.000 Euro kosten würde. Michael Huschenhöfer von der Bauverwaltung plädierte dafür, ein Dixieklo für ein Jahr versuchsweise zu etablieren. Im Gespräch war für den Friedhof Osterfeld zuletzt auch die Schaffung eines Kolumbariums. Hier haben Verwaltung und Politik nun aber eine andere Richtung eingeschlagen. Einstimmig wurde beschlossen, dass Kolumbarium auf dem Friedhof an der Hannoverschen Straße einzuplanen. Die Kosten für die Schaffung des Kolumbariums auf einer Erweiterungsfläche des Friedhofes betragen 36.000 Euro. Die Inbetriebnahme soll mit Beginn des Jahres 2021 erfolgen. Lob für die geplante Umsetzung des Kolumbariums gab es von SPD-Ratsherr Ulrich Burkat: Von Vorteil sei die Modulbauweise der Anlage, die viele Gestaltungsspielräume biete.

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