Beschluss zur Sanierung der Friedhofskapelle wird erneut vertagt

Geklärt werden soll, ob sich die Klosterkammer an der Finanzierung beteiligt und in welcher Form ein WC vorgehalten werden soll

BARSINGHAUSEN (ta). Die nicht denkmalgeschützte Kapelle auf dem Osterfeldfriedhof soll erhalten und saniert werden, nur über die Modalitäten ist sich die Politik noch nicht einig. Zur Debatte stehen eine Sanierung ohne Einbeziehung und Betrieb des WC, die laut Verwaltung 103.000 Euro kosten würde oder eine Variante mit WC-Sanierung, die mit 135.000 Euro zu Buche schlagen würde und bei der noch einmal 10.000 Euro für einen funktionierenden Schmutzwasserablauf berücksichtigt werden müssten. Michael Huschenhöfer aus der Bauverwaltung erklärte, Zuschüsse vom Kirchenkreis Ronnenberg seien nicht zu erwarten. Die Mariengemeinde habe aber vorgeschlagen, die Klosterkammer als ehemaligen Besitzer als Mitfinanzier ins Boot zu holen. Eine entsprechende Anfrage bei der Klosterkammer solle folgen, klar sei aber auch, dass die Kapelle auf städtischem Grund stehe. Kerstin Beckmann („Aktiv für Barsinghausen)“ meinte, auch wenn die ermittelten Kosten zuletzt gestiegen seien, verspreche eine Sanierung eine dauerhafte Nutzung. Sie spreche sich für die Sanierungsvariante mit WC aus, wenn Vandalismus vorgebeugt werden könne. CDU-Ratsherr Max Matthiesen sagte, man solle erst die Gespräche mit der Klosterkammer abwarten und dann entscheiden. Er schlug außerdem vor, auf eine Sanierung des WC zu verzichten und stattdessen ein Dixie-Klo aufzustellen. Ein Dixie-Klo sei für einen Friedhof nicht angemessen, betonte SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann und auch Grünen-Ratsherr Abdulselam Dogan wies darauf hin, dass das WC wichtig für Trauergesellschaften sei. Für eine Vertagung der Beschlussempfehlung stimmten sechs und gegen dieselbige fünf Ausschussmitglieder.

Die von der Verwaltung ermittelten Betriebskosten pro Jahr

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