Parkführung auf dem Rittergut Eckerde fand auch bei Regen statt
ECKERDE (gk). Die traditionelle „Offene Pforte“ im Frühling auf dem Rittergut Eckerde 1 erfreut sich auch bei wechselhaftem Wetter großer Beliebtheit. Erstmals wurde die Veranstaltung in den ehemaligen Kuhstall verlegt, was insbesondere den Heimatchor erfreute. Kannten die Aktiven doch die hervorragende Akustik in dem alten Gemäuer von früheren Konzerten.
Am Sonntagvormittag hatten die Gastgeber, Dietrich und Claudia von Heimburg, in einer Pressemitteilung noch bekanntgegeben, dass die beliebten Parkführungen wohl ins Wasser fallen würden. Das Gegenteil traf ein. Kaum war um 12 Uhr die Veranstaltung eröffnet, schmückten einige bunte Regenschirme den Bereich, wo informiert und zu den Führungen gestartet wurde. Den ganzen Nachmittag über vergrößerte sich das Interesse.
Optimistisch handelte auch die Ortswehr mit dem Grillstand. Der Catering-Manager, Wolfgang Pardey, betonte gegenüber Deister Echo, dass er auf einen Ansturm Hungriger vorbereitet sei. Er sollte recht behalten.
Nur schleppend startete der Verkauf von 25 verführerischen Torten und Blechkuchen. Als unerwartet die Sonne durch die historischen Sprossenfenster blinzelte, herrschte Andrang bei den leckeren Köstlichkeiten.
Die Gartentische in der ehemaligen Mistkuhle waren schnell besetzt.
Der Heimatchor Eckerde unter der Leitung von Ingrid Thon erfreute mit zwei Minikonzerten. Die 1. Vorsitzende des Vereins, Hanna Andrea Last, erwähnte bei der Begrüßung die Chorgründer Lieselotte Katz und ihre Schwester Aurelie Stanke. Im kommenden Jahr besteht der Chor 40 Jahre. Tradition ist, dass mit dem bekannten Lied „Der Mai ist gekommen“ begonnen wird. Es folgten weitere Frühlings- und auch Volkslieder.
Rainer Thon trug mit einem Gedicht von Ringelnatz zur Unterhaltung bei. Zu dem gemeinsam gesungenen Eckerder Heimat-Lied wurde zuvor der gedruckte Text verteilt. Am intensiven Applaus war zu erkennen, dass den zahlreichen Besuchern das Programm gefallen hatte. Zwei Zugabenwünsche wurden erfüllt. Ein Geburtstagskind aus Ronnenberg bekam sogar ein Ständchen.
Mit einem bunten Blumenstrauß bedankte sich Andrea Last bei Claudia von Heimburg für die Gastfreundschaft; ihr Mann Siegfried, Kassenwart des Vereins, dankte dem Hausherrn mit einem Präsent. Es waren wieder einmal interessante und unterhaltsame Stunden, einschließlich Gaumenfreuden, auf dem historischen Anwesen, das seit dem 15. Jahrhundert von der Familie von Heimburg bewirtschaftet wird.
Fotos: Gerheide Knüttel



