BI Munzel will weitere Argumente gegen die geplante ICE-Trasse sammeln

Gerald Schroth bleibt Vorsitzender

GROß MUNZEL (red). Die BI Munzel (Bürgerinitiative für den ländlichen Raum Munzel e.V.) hatte die Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger zur jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Gut 50 Teilnehmer konnte die Bi Munzel verzeichnen. Neben der Wahl des Vorstands stand ein Vortrag von Dr. Ulrich Niesrath „ICE Trasse durchs Nordcalenberg – Was passiert mit uns?“ auf der Tagesordnung. Der alte Vorstand ist im Wesentlichen auch der neue Vorstand. Die BI Munzel wird auch in den nächsten 2 Jahren von Gerald Schroth als Vorsitzendem, Dorothea Machate-Kannapke und Matthias Rattensperger als stellvertretende Vorsitzende, Ilse Pflueg als Schatzmeister und den Beisitzern Dietrich Jaeschke sowie Bertold von Hugo geleitet. Thomas Mehlau kann aus beruflichen Gründen die Position des Schriftführers nicht weiter ausüben. Ein Nachfolger konnte in der Versammlung nicht festgelegt werden. In seinem Bericht ging der Vorstand auf die über 15-jährige Geschichte der BI ein. Vor 15 Jahren gab es den ersten Vorstoß, im Raum Munzel-Holtensen eine ICE Trasse zu planen. Damals wurde das Projekt aus Kostengründen eingestellt. Im letzten Jahr stand ohne jegliche Vorwarnung das Projekt wieder im Bundesverkehrswegeplan. Die Thematik ist sehr komplex, dieses wurde in einem interessanten Vortrag von Dr. Ulrich Niesrath deutlich. Die Planungsstrecke erstreckt sich von Seelze-Letter im Ostern bis nach Minden im Westen. In jeder Ortschaft gibt es andere Interessen, mit denen man konfrontiert wird. „Wir müssen müssen mit allem rechnen“, meinte Dr. Niesrath und zeichnet 5 verschiedene mögliche Streckenvarianten vor. Es entwickelte sich daraufhin eine kontroverse Diskussion über die Einstellung der BI und ihre zukünftige Vorgehensweise. Die BI Munzel wird in den nächsten Monaten weitere Aktionen und Termine planen, um die Bürger auf das bevorstehende Bürgerbeteiligungsverfahren vorzubereiten.

Foto: ta-Archiv