Bilanz nach 2500 Stunden für Corona-Kontrollen: Mehrzahl der Barsinghäuser hat Verständnis für die Regeln

Aber es wurden auch Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und sogar eine Strafanzeige gestellt

BARSINGHAUSEN (ta/red). Seit viereinhalb Monaten leben die Menschen nun schon mit den sich häufig geänderten Corona-Regelungen. Bröckelt die Akzeptanz für die Verordnungen und Auflagen in der Barsinghäuser Bürgerschaft oder überwiegt das Verständnis für die Vorsichtsmaßnahmen? Dazu hat Deister Echo die Stadtverwaltung befragt. Das Ordnungsamt teilt mit: „Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich sagen, dass sowohl Privatpersonen als auch Gewerbetreibende sich überwiegend an die jeweiligen Corona-Verordnungen gehalten haben. Es gab lediglich vereinzelt Ausnahmen, z.B. bei einen Imbiss, der kurzzeitig geschlossen werden musste. Das war aber in der Anfangszeit des Lockdowns. Ein weiterer Betrieb ist zwischenzeitlich längerfristig geschlossen gewesen. Das weitere Verfahren bezüglich dieses Betriebes führt die Region Hannover. In Zusammenarbeit mit der Polizei haben wir diverse Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten lassen. Gegen einen Geschäftsinhaber wurde seitens der Stadtverwaltung Strafanzeige wegen Beleidigung einer Mitarbeiterin des Ordnungsamtes gestellt. Angesichts dessen, dass sich der überwiegende Teil der Privatpersonen und der Gewerbetreibenden an die Regelungen gehalten hat, bleibt festzuhalten, dass die Kontrollen durch die Stadt Barsinghausen ihre Wirkung gezeigt haben. Die Kontrollen sind vom Ordnungsamt koordiniert worden. Zeitweise waren zwei Teams der Jugendpflege im Einsatz, die im Drei-Schicht-System insbesondere Schulhöfe, Spielplätze und Grillhütten kontrolliert haben. Ziel war es, Jugendliche für die Einhaltung der Schutzmaßnahmen zu sensibilisieren, um möglichen Verstößen gezielt im Vorfeld zu begegnen. In der Regel zeigten die Angesprochenen Verständnis für die Hinweise der Kollegen aus der Jugendpflege. Das Ordnungsamt hatte ebenfalls zwei Teams im Einsatz, wobei das Amt personelle Unterstützung aus allen Teilen der Verwaltung bekommen hat. Das Augenmerk dieser Teams lag auf den Imbissen, Gaststätten und Geschäften. Bisher sind rund 2.500 Stunden für die Kontrollen erfasst worden. Das sind wöchentlich durchschnittlich mehr als 200 Stunden. Diese Kontrollen haben die Kollegen der Verwaltung zusätzlich zu ihrer eigentlichen Arbeit geleistet. Nach wie vor gilt die Maskenpflicht auf dem gesamten Wochenmarkt, deren Einhaltung immer noch von uns kontrolliert wird“, so die Verwaltung. Auf dem Wochenmarkt gebe es weiterhin uneinsichtige Bürger, die gegen die Maskenpflicht verstießen, so dass die städtischen Mitarbeiter auch weiterhin regelmäßig kontrollieren würden.

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