BARSINGHAUSEN (red).
Seit einem Monat können sich Eltern und Kinder in den städtischen Kindergärten Spiele, Bücher und andere Dinge ausleihen. Das im Zuge der Corona-Krise entwickelte Angebot ist dabei von Anfang an ein voller Erfolg. „Unsere Kolleginnen und Kollegen berichten uns, dass viele Mütter und Väter mit ihrem Nachwuchs regelmäßig in die Einrichtungen kommen, um Spiele zurückzubringen und sich mit neue Dingen zu versorgen“, schildert Antje Baumgarten, Qualitätsmanagerin im Kinderbetreuungsamt. „Im Astrid-Lindgren-Kindergarten in Kirchdorf wird das Angebot beispielsweise von bis zu zehn Familien an Tag genutzt, doch auch aus den anderen Einrichtungen bekommen wir regelmäßig positive Rückmeldungen. Das Spektrum der ausgeliehenen Spielsachen ist dabei außerordentlich groß. Während im Kindergarten „Max und Moritz“ Wimmelbücher und Bücher aus der „Was ist was“-Reihe sowie die Spiele „Obstgarten“ und „Klack“ hoch im Kurs stehen, sind in der Kindertagesstätte Großgoltern und im Kindergarten „Regenbogen“ unter anderem Magnetspiele angesagt. „In der Kindertagesstätte Egestorf I ist hingegen die ,Ideenkiste‘ mit vielen unterschiedlichen Angeboten zum Spielen, Basteln und Malen der Renner“, berichtet Antje Baumgarten weiter. Doch nicht nur das klassische Spielzeug werde immer wieder nachgefragt, in der Einrichtung in Kirchdorf seien Handbohrer der Renner, ergänzt die Mitarbeiterin des Kinderbetreuungsamtes. Für viele Mädchen und Jungen hat sich ebenso wie für die Eltern der wöchentliche Gang in den Kindergarten mittlerweile zu einem Ritual entwickelt. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben den Eindruck, dass den Familien der Kontakt mit Erzieherinnen und Erziehern mindestens genauso wichtig ist wie das Ausleihen von Spielsachen. Viele Eltern nutzen die Situation auch für Gespräche über den Zaun hinweg oder am Fenster“, so Antje Baumgarten. Die Gespräche drehen sich dabei zwar oft um die Kinder und pädagogische Themen, aber manchmal brauchen die Eltern einfach auch nur einen Zuhörer.
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