Bühnenbauer der Deister-Freilicht-Bühne freuen sich über die Erweiterung der Requisitenwerkstatt

Das 70.000 Euro teure Projekt wurde mit 30.000 Euro von der Hannoverschen Volksbank und der VR-Stiftung gefördert

BARSINGHAUSEN (ta). Eines der aufwendigsten Projekte der Deister-Freilicht-Bühne in den letzten Jahren ist fast vollendet. Die sogenannte Fliegerhalle, die den Bühnenbauern und Malern schon seit rund 20 Jahren als Werkstatt dient, wurde beginnend ab Juli erneuert und erweitert, zudem stand eine komplette Dachsanierung auf dem Programm. Gefördert wurde das 70.000 Euro-Projekt mit 30.000 Euro von der VR-Stiftung und der Hannoverschen Volkbank. 40.000 Euro stammen aus dem Eigenkapital der Freilichtbühne. Der 2. Vereinsvorsitzende, Malte Großestrangmann, und Projektleiter Lutz Jaurisch bedankten sich ausdrücklich bei Marko Volck vom Volksbank-Vorstand und beim lokalen Filialleiter der Bank, Heiko Bierwag. Ohne diese Unterstützung hätte die Realisierung der Baumaßnahme wahrscheinlich zwei oder drei Jahre länger gedauert, so Jaurisch. Bisher hätten die Kulissenbauer eher „auf einem Bierdeckel gearbeitet“, sagte er mit Blick auf den bis dato vorhandenen Platz. Und Großestrangmann betonte, die Bühnenbauer und Bühnenmaler hätten schon in den ganzen letzten Jahren erstklassig gearbeitet, aber mit der neuen Requisitenwerkstatt könne man nun ein Stück weiter in die Zukunft schauen und auch dem eigenen Nachwuchs den Spaß am Handwerk vermitteln. Einen feierlichen Moment stellte daher folgerichtig die Übergabe eines symbolischen Schlüssels an den Leiter der Kulissenbauer, Axel Pirags, dar. Mithilfe von Fachfirmen und mit Hunderten Stunden an Eigenleistung wurde die bisherige Fläche von 120 Quadratmetern um 105 Quadratmeter fast verdoppelt. Nicht realisiert wurde der Einbau einer Heizung, dafür wurde aber das Dach in Schuss gebracht, was Mehrkosten in Höhe von 20.000 Euro mit sich brachte. Die Entscheidung zur Sanierung der Fliegerhalle hatte der Verein 2013 getroffen, im März 2015 wurde dann schon die Bodenplatte erneuert. Ein Präsent gab es heute zudem für Günter Potratzki, der seit 25 Jahren als Bühnenbauer der Deister-Freilicht-Bühne aktiv war und viele Ideen zur Gestaltung der Kulissen mit einfließen hatte lassen.

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