Bürger und Stadt erinnern am Holocaust-Gedenktag an die Opfer des NS-Terrors

Der stellvertretende Bürgermeister Max Matthiesen hielt die diesjährige Gedenkrede 

BARSINGHAUSEN (ta). Am heutigen Holocaust-Gedenktag, dem 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee, haben sich rund 50 Bürgerinnen und Bürger am Gedenkstein zwischen Klosterkirche und Rathaus versammelt, um an die Opfer des NS-Regimes zu erinnern. Die diesjährige Rede hielt der stellvertretende Bürgermeister, Max Matthiesen, der anschließend mit Ratsherr Peter Messing noch einen Kranz niederlegte. Matthiesen rief in Erinnerung, dass es in Deutschland ein weiter Weg bis zu den Gräuel des Holocausts mit sechs Millionen ermordeten Juden und Millionen von Toten im 2. Weltkrieg gewesen sei. Daher komme der Bundesrepublik Deutschland auch heute eine große Verantwortung zu, betonte Matthiesen mit Blick auf den Nahostkonflikt und den Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel im vergangenen Oktober, nach dem der Antisemitismus auch in Deutschland wieder zugenommen habe. Kurz nach dem Weltkrieg im Jahr 1947 habe es zwar eine Friedenskonferenz gegeben, aber auch in den folgenden Jahrzehnten hätten israelische Bürger und der Staat immer wieder ums Überleben kämpfen müssen.

Fotos: ta