Bürgerinitiative gegen SuedLink: Trassen entlang von Autobahnen bauen

SPD- und BI-Mitglieder wollen Einschnitte in Natur- und Waldgebiete im Calenberger Land nicht hinnehmen 

IMG_8077LANDRINGHAUSEN (ta). Im Rahmen der SPD-Sommerreise setzten sich heute mehrere Mitglieder der Partei und der Bürgerinitiative Calenberger Land gegen SuedLink kritisch mit den bisherigen Stromtrassenplänen des Netzbetreibers Tennet auseinander. Inzwischen haben die Bundesnetzagentur und die Bundespolitik die vorgelegten Vorschläge zwar zurückgewiesen und Tennet zu einer Überarbeitung bis zum Jahresende aufgefordert, trotzdem kreist die Vorstellung, dass große Gebiete des Calenberger Landes von einer 70 Meter hohen Strommastentrasse durchschnitten werden könnte, weiterhin wie ein Damoklesschwert über der Region. „Vielleicht wird die Trasse ja auch ganz woanders gebaut, es ist uns auf jeden Fall nicht egal, was hier vor Ort passiert“, betonte der Sprecher des Landringhäuser Ablegers der BI, SPD-Abteilungsvorsitzender Ulrich Burkat. Man wolle hier keine Megamasten, erklärte Burkats Mitstreiter, Rolf Hegeler, der im Fall einer Realisierung der Tennet-Pläne nachfolgend den Bau von zusätzlichen Masten befürchtet. Das wäre der Supergau. Voraussichtlich Mitte 2016 werde der Trassenverlauf festgelegt. Für die Bereiche bei Wichtringhausen, Landringhausen, Nordgoltern und den Stemmer Berg seien riesige Einschnitte in bestehende Natur- und Waldflächen zu befürchten, denen man nicht zustimmen könne. Auch die bislang immer wieder angeführte Erdverkabelung sei bisher nur bei sehr triftigen Gründen möglich, obwohl mit Erdkabeln ganz andere Trassenkorridore planbar seien. Die nötige Technik sei jedenfalls vorhanden, so Hegeler, der vorschlug, die SuedLink entlang von Autobahnen und Bahntrassen zu bauen.

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IMG_8076Foto: ta