BARSINGHAUSEN (red).
„Mit dem leitenden Baudirektor Alexander Wollny verlieren wir in der Stadtverwaltung eine hochqualifizierte und motivierte Führungskraft, so Bürgermeister Marc Lahmann. Dies wird sicherlich zu Verzögerungen bei den großen Bauprojekten wie dem Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule und der Sanierung der Lisa-Tetzner-Schule führen. Dies ist für die Bürgerinnen und Bürger sehr bedauerlich, vor allem, weil trotz erster Widerstände der SPD und der Grünen gestern die Umwandlung der Lebenszeit-Beamtenstelle des Baudezernenten in eine Wahl-Beamtenstelle doch beschlossen worden ist. Und wenn der SPD-Fraktion Vorsitzende Peter Messing behauptet, dass die Politik keine Schuld trifft, so verkennt er offensichtlich völlig die Realität. Natürlich liegt der Weggang von Alexander Wollny allein daran, dass es keine politische Mehrheit im Verwaltungsausschuss im Januar dafür gab, die Lebenszeit-Beamtenstelle in eine Wahl-Beamtenstelle umzuwandeln. Wäre das in der Januar Sitzung erfolgt, wäre Herr Wollny in Barsinghausen geblieben. Und wenn die SPD und Grünen behaupten, dass nicht sicher gewesen wäre, dass sich Herr Wollny in einem Ausschlussverfahren durchgesetzt hätte, so ist auch dies völlig realitätsfremd. Die Verantwortung für diese Fluktuation nun mir zuzuweisen, ist an Frechheit kaum zu überbieten, so Bürgermeister Lahmann. Vielmehr trägt gerade ein Teil der Politik in Barsinghausen zur Fluktuation im Rathaus bei. Die bekannte prekäre Personalsituation in verschiedenen Fachdiensten wird durch Teile der Politik einfach ignoriert und trotz vollständiger Auslastung werden immer neue Aufträge erteilt und die Verwaltung wird ständig öffentlich kritisiert; dies trägt nicht zur Motivation und Mitarbeiterbindung bei der Stadtverwaltung bei, so Bürgermeister Lahmann. Hier vergessen Teile der Ratspolitik in Barsinghausen ihre Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterrinnen und Mitarbeitern und auch den Bürgerinnen und Bürgern. Und wenn sich der grüne Fraktionsvorsitzende Röver in die Vermutung versteigt, dass das Verhältnis mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zerrüttet sei, so zeugt dies von einer völligen Unkenntnis, so Marc Lahmann. Tatsächlich ergänzen Baudezernent Wollny und Fachdienstleiter Bohm, die die Stadt demnächst verlassen, dass die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister außerordentlich konstruktiv und gut sei. Und dass der SPD-Fraktionsvorsitzende Messing den Weggang vom Erster Stadtrat Georg Robra, dem Baudezernenten Fischer und den Fachdienstleiter Jürgens in Verbindung zur Person des Bürgermeisters bringt, ist eine an Dreistigkeit kaum zu überbietende Unverschämtheit. Denn alle drei haben bei ihrem Abschied die gute Zusammenarbeit mit mir betont, so BM Lahmann. Vielmehr passt es ins Bild, dass ich Herrn Röver gegenüber zum Ausdruck gebracht habe, dass meine Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister sehr gut funktioniert, so der Baudezernent. Dass der Grünen-Fraktionsvorsitzende trotzdem in einer Pressemeldung am nächsten Tag die Ablösung von Bürgermeister Lahmann als dringend notwendig bezeichnet, um den von ihm so bezeichneten „Exodus aus der Stadtverwaltung“ zu stoppen, entlarvt sich von selbst, so Marc Lahmann. Hier wird nämlich der wahre Grund für das Verhalten der Grünen deutlich. Es geht lediglich darum, aus politischen Gründen den Ruf des Bürgermeisters wider besseren Wissens zu beschädigen und dafür werden sogar Nachteile für die Bürgerinnen und Bürger durch die Verzögerung von großen Bauvorhaben in Kauf genommen. Die Bürgerinnen und Bürger sind aber nicht so dumm, um den Grünen hier auf den Leim zu gehen, so Bürgermeister Marc Lahmann. Vielmehr sorgt dieses Verhalten aus Teilen der Politik dafür, dass die Stadtverwaltung Barsinghausen für externe Kräfte als Arbeitgeber unattraktiv wird, denn zukünftige Mitarbeiter müssen sich schon fragen, ob sie mit solchen destruktiven Politikern zusammenarbeiten wollen. Und wenn der Grünen-Fraktionsvorsitzende ausführt, dass Eignung und Befähigung der Bewerberinnen und Bewerber bei Stellenbesetzungen ausschlaggebend bleiben müssen und dies erst recht für Wahlbeamte gilt, so hat er recht, so Bürgermeister Marc Lahmann und fügt schmunzelnd an, dass er gespannt sei, wen denn unter diesen Voraussetzungen die Grünen als Bürgermeisterkandidaten, der eine Verwaltung mit fast 500 Mitarbeitern führen muss, aufstellen werden.
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