Bürgermeister Lahmann: „Kritik des SPD-Vorsitzenden entbehrt jeglicher Grundlage“

BARSINGHAUSEN (red).

Als völlig haltlos und aus der Luft gegriffen bewertet Bürgermeister Marc Lahmann die Kritik des SPD-Ratsherren Reinhard Dobelmann an den monatlichen Dorfrundgängen. „Es gehört zu meinen Aufgaben als Bürgermeister, dass ich mich vor Ort über etwaige Probleme informiere und an deren Lösung mitarbeite“, stellt Marc Lahmann klar. „Dies ist Bürgernähe, und die Resonanz auf die Dorfrundgänge zeigt, dass der Bedarf dafür in den Ortsteilen vorhanden ist.“ Es sei außerdem richtig und notwendig, dass städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den Dorfrundgängen mitkommen, sagt Marc Lahmann. „Ihre Aufgabe ist es, fundierte Antworten auf Fragen, Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu geben.“ Die Tatsache, dass er als Bürgermeister von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt werde, sei ebenfalls unbestreitbar, ergänzt er. „Daraus jedoch abzuleiten, dass ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wahlkampfzwecken einsetze, entbehrt jeglicher Grundlage“, macht der Verwaltungschef unmissverständlich deutlich. „Die Aussagen Reinhard Dobelmanns lassen bei mir vielmehr den Eindruck entstehen, dass die SPD selbst in diesem Fall Wahlkampf betreibt, denn einem kommunalpolitisch so erfahrenen Ratsherrn wie ihm müssten die Zusammenhänge klar sein.“ Offensichtlich wolle der SPD-Politiker eine bürgerferne Verwaltung. Insbesondere die Wortwahl Reinhard Dobelmanns gegenüber den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stößt beim Bürgermeister negativ auf. „Die abschätzige Bezeichnung als Gefolge empfinde ich in diesem Zusammenhang den Kolleginnen und Kollegen gegenüber als herablassend“, sagt der Bürgermeister. Der SPD-Politiker habe in der Vergangenheit schon mehrfach einen solch despektierlichen Ton gegenüber städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angeschlagen. „Ich glaube nicht, dass diese erneute Äußerung dazu beiträgt, dass eine konstruktive Arbeitsatmosphäre zwischen Teilen der Politik und der Verwaltung entsteht – zumal die Kritik wie so oft eines wahren Kerns entbehrt oder am Kern des Problems vorbeigeht.“, ergänzt Marc Lahmann.

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