Bürgermeister Marc Lahmann hält partielle Rodungen für die MOWI für notwendig

Der Verwaltungschef äußerte sich jetzt in einem Antwortschreiben an Naturschützerin Hannelore Owens zu den konkreten Planungen für die Grünfläche bei Volkers Hof / „Zentralen Ort der regionalen Wirtschafts- und Mobilitätsausstellungen entwickeln“

BARSINGHAUSEN (red). Auf den offenen und kritischen Brief von Naturschützerin Hannelore Owens zu den im Zuge der Mobilitäts- und Wirtschaftsschau (MOWI) geplanten Rodungen bei der Grünfläche bei Volkers Hof äußert sich Bürgermeister Marc Lahmann wie folgt:

„Sehr geehrte Frau Owens,

vielen Dank für Ihre Nachfragen und Anregungen. Die neu gestaltete Ausstellung MOWI wird sich hoffentlich zu einem zentralen Ort der regionalen Wirtschafts- und Mobilitätsausstellungen entwickeln. Hierzu ist ein vielfältiges Spektrum an Themen und Ausstellungen geplant. Der Erfolg einer solchen Veranstaltung wird besonders mit der Erreichbarkeit des Ausstellungsortes und den Parkmöglichkeiten gesichert. Da bereits die gesamte Fußgängerzone einbezogen ist, ergab sich die wesentliche Veranstaltungssynergie (Zusammenlegung von Autoschau und B.U.S.) aus der räumlichen Nähe zur zugehörigen Ausstellung auf Volker´s Hof.

Die Parkmöglichkeiten „Volkers Hof“ werden insofern dringend benötigt. Eine andere geeignete Fläche hat sich bei den Besprechuungen mit den Veranstaltern nicht ergeben. Da ich von einem Erfolg der Veranstaltung ausgehe, erwarte ich auch nicht nur eine einmalige Ausstellung, sondern hoffe das sich hier ein regelmäßiger Ausstellungsmagnet etabliert. Natürlich haben wir als Verwaltung auf eine Reduzierung der nötigen Rodungsmaßnahmen auf das Mindestmaß geachtet und eine entsprechende Reduzierung der betroffenen Flächen mit dem Ausstellungsveranstalter vor Ort erreicht. Somit ist jetzt nur noch Teilbereich von ca. 30 m ab der Bordsteinkante , entsprechend den aktuellen Zeltplanungen betroffen. Insofern bleibt ein deutlicher Grünzug vor der Bebauung erhalten. Wie auch im Bauausschuss dargestellt, werden wir entsprechende Ersatzpflanzungen forcieren. Ob eine Versetzung von Pflanzen möglich sein wird, werden die Fachleute vor Ort prüfen. Das Zusammenlegen der BUS mit der Autoschau ist notwendig, weil sich für die BUS auf dem Zechenparkplatz nicht genug Aussteller mehr angemeldet haben. Die vorletzte BUS war für den Veranstalter schon nicht kostendeckend und aufgrund der Anmeldezahlen hat der Veranstalter, der im übrigen in anderen Städten (z.B. Stadthagen) erfolgreich Wirtschaftsschauen ausrichtet, die letzte geplante BUS abgesagt. Ich halte aber eine Wirtschaftsschau in einer Stadt unserer Größe für die örtliche Wirtschaft für sehr wichtig. Deshalb kam die Idee auf, durch das Zusammenlegen der BUS mit der Autoschau und dem verkaufsoffenen Sonntag zu einem Format zu kommen, das viele Besucher anlockt.“

Mit freundlichen Grüßen

Marc Lahmann

Foto: ta