Bürgermeister Marc Lahmann mahnt Sachlichkeit an

In der Diskussion um die Finanzierung der Kitas werde keine Sonderlösung für Barsinghausen angestrebt

LahmannBARSINGHAUSEN (red). Für Bürgermeister Lahmann sind die Äußerungen von Dirk Härdrich (SPD) nicht nachvollziehbar. Anscheinend habe dieser in den jeweiligen öffentlichen wie nichtöffentlichen Sitzungen nicht richtig zugehört bzw. sich nicht umfassend informiert, denn sonst wäre ihm die Zielsetzung bekannt. Dies ist die ausreichende finanzielle Unterstützung der Regionskommunen basierend auf der gesetzlichen Zuständigkeit der Region. Eine Sonderlösung für Barsinghausen werde definitiv nicht angestrebt. Entsprechend sei am 9. Juli 2015 in öffentlicher Sitzung des Rates, auch in Anwesenheit von Härdrich, mehrheitlich beschlossen worden, den aktuellen Vertrag mit der Region um zwei Jahre zu verlängern. Dieser Zeitraum solle genutzt werden, um in weiteren Verhandlungen eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen zu erreichen, um einen qualitativ wie auch personell optimalen Standard bei den Kindertageseinrichtungen erlangen und halten zu können. Dieser gesetzlichen Pflichtaufgabe könne sich die Region nicht dadurch entledigen, indem sie diese Aufgabe an die Kommunen vertraglich abgebe, ohne eine ausreichende finanzielle Beteiligung zu gewährleisten. Ebenso erklärt Bürgermeister Lahmann, sei die Debatte über eine angemessene Beteiligung der Landkreise an den Betriebskosten keine Neue. „Bei unseren Nachbarn im Landkreis Hameln-Pyrmont wurde darüber zuletzt 2 Jahre verhandelt und diskutiert und das aktuelle Ergebnis ist für die Kommunen alles andere als zufriedenstellend.“ Sollte es noch Klärungsbedarf geben, so stehe er für ein erläuterndes Gespräch gerne zur Verfügung. Bisher habe es diesbezüglich jedoch keine Anfrage gegeben. Daher sei die Unterstellung völlig abwegig, so Bürgermeister Lahmann, es würde sich hierbei um einen persönlichen Feldzug gegen die Region Hannover handeln. Er fordert dazu auf, dass Thema auf einer sachlichen und konstruktiven Ebene weiter zu behandeln. Dies wäre man den betroffenen Eltern, Kindern und dem Erzieherpersonal, sowie auch der Stadt Barsinghausen und indirekt allen Bürgerinnen und Bürgern auf Grund der hohen finanziellen Auswirkungen schuldig. Dirk Härdrich sollte für sich als Ratsherr und Regionsabgeordneter einmal hinterfragen, wessen Interessen er weiter verfolgen möchte. Die der Region Hannover oder die der Stadt Barsinghausen, so Bürgermeister Lahmann abschließend.