Bürgermeisterkette wird von Marc Lahmann an Henning Schünhof übergeben

Am kommenden Wochenende vollzieht sich der Wechsel der Amtszeiten

BARSINGHAUSEN (ta). Am kommenden Samstag endet offiziell die Amtszeit von Marc Lahmann als Bürgermeister, danach ist der neu gewählte Verwaltungschef Henning Schünhof auch weisungsbefugt im Amt. Schon heute hat Lahmann in einem symbolischen Akt die seit der Kommunalreform im Jahr 1974 existierende Bürgermeisterkette an seinen Nachfolger übergeben. Diese habe einen Wert von 35.000 Euro und sei im Rathaus-Tresor bestens gesichert, so Lahmann. In dieser Woche erfolgte auch die Einarbeitung Schünhofs in die Arbeitsabläufe im Rathaus, zudem wurde zwischen den beiden Politikern auch über organisatorische Aspekte und wichtige anstehende Projekte gesprochen. Man kenne sich schon seit Jahren gut, gerade im Feuerwehrbereich habe es mit Schünhof als stellvertretenden Stadtbrandmeister viele Schnittstellen gegeben. In dieser Zeit habe man sich stets gut verstanden, betonte Lahmann. Er wünschte Schünhof für die Zukunft ein glückliches Händchen. Das Amt des Bürgermeisters sei auch aufgrund der vielen Kontakte mit den Menschen sehr attraktiv, leider seien diese im Moment wegen der Pandemie nicht möglich. Er selber wolle im Februar in die Landesverwaltung als stellvertretender Leiter des Wirtschaftsreferats wechseln, verriet Lahmann. Politisch werde er sich auf Kommunalebene nicht, wohl aber auf Kreisebene weiter engagieren. Henning Schünhof bedankte sich bei Marc Lahmann für die geordnete Amtsübergabe sowie für die Einführung in die Abläufe im Rathaus. Der Austausch in den letzten Tagen sei sehr gut gewesen. Dies treffe auch auf die Zusammenarbeit von ihm als Ortsbrandmeister von Winninghausen mit Lahmann in den letzten Jahren zu. „Es war eine faire Zusammenarbeit und es hat sich ein freundschaftliches und partnerschaftliches Verhältnis entwickelt.“ Die Grundlage dafür, dass sich die Stadt heute finanziell in einer vergleichsweise guten Situation befinde, sei mit der Haushaltskonsolidierung durch den Rat und Lahmann gelegt worden. Die Rücklagen in der Stadtkasse seien beruhigend, hingen aber auch mit den noch nicht besetzten Stellen in der Verwaltung zusammen. Diese Lücken im Personalbereich gelte es nun zu schließen, kündigte der neue Bürgermeister an. Dabei könne er sehr gut auf dem von Lahmann aufgebauten Gerüst weiterarbeiten. Das Amt sei eine große Herausforderung und er danke seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit und wünsche Lahmann viel Glück für die neue berufliche Aufgabe. Schünhof dankte Lahmann aber auch dafür, dass dieser weiterhin für Ratschläge zur Verfügung stehe. Im Bereich der Weiterentwicklung der Windenergie auf dem Barsinghäuser Stadtgebiet sei man sich einig, dass der Bereich zwischen Egestorf und Langreder mit Rücksicht auf den Modellflugverein Barsinghausen eher nicht in Frage komme, ein entsprechender B-Plan für den Bestandschutz des Modellflugplatzes sei ja schon beschlossen worden. Trotzdem wolle man die Windkraft in Barsinghausen natürlich voranbringen. Dabei wolle man einen Flickenteppich vermeiden und setzte stattdessen auf eine konkrete Fläche. Die konkreten Pläne würden im Laufe des Jahres bekannt gegeben und dann werde auch eine Bürgerbeteiligung initiiert.

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