CC & Co diskutiert über 3G- und 2G-Regel bei Kulturveranstaltungen

Laut Vereinsvorsitzender Helga Winkler sei die jetzige Corona-Verordnung höchst widersprüchlich / Neue Saison beginnt am 19. September / Vorstandswahlen

V.li.: Kassenwart Peter Vesper, Bernd Schwenger (2.Vorsitzender), Vorsitzende Helga Winkler und Schriftführer Rainer Bertsch

BARSINGHAUSEN (ta). Die Diskussionen bei der Jahreshauptversammlung von Calenberger Cultour & Co spiegelten auch die Unsicherheit aufgrund der aktuellen Corona-Lage und den teilweise nicht eindeutigen Regeln für Veranstaltungen in der gültigen Verordnung des Landes Niedersachsen wieder. Klar ist, dass die Saison von CC & Co am 19. September beginnt, die erste Abo-Veranstaltung steht erst im Dezember auf dem Plan. „Wir hoffen, mit unserem Programm wieder verstärkt das Interesse für das Theater wecken zu können. Wir haben ein gutes Hygienekonzept und verfügen im Theater am Spalterhals über eine funktionierende Lüftungsanlage“, betonte die Vorsitzende, Helga Winkler. Sie monierte allerdings, dass die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen teilweise nicht eindeutig und sogar widersprüchlich sei. Als Beispiel nannte sie die Abstandsregeln für Besucher bei Veranstaltungen. Außerdem seien die Warnstufen 2 und 3 in der Verordnung noch gar nicht ausgearbeitet und die Landesregierung habe für Ende September eine neue Verordnung angekündigt. In der Folge entwickelte sich eine kurze Diskussion unter den Mitgliedern, ob der Verein bei den eigenen Veranstaltungen nicht besser die 2G-Regel einführen sollte. Das könnte für ein sicheres Gefühl bei den Gästen und zu mehr Zulauf führen, meinte etwa der frühere Vorsitzende, Norbert Wels. Kassenwart Peter Vesper warf ein, dass man so die Gruppe der Getesteten ausschließen würde. Diese Diskussion soll nun bei der nächsten Beiratssitzung des Vereins Mitte September fortgeführt werden. Durchwachsen fiel auch das Fazit Winklers zur vergangenen Saison aus. Zunächst habe man trotz der Einschränkungen einen erfolgreichen Start gehabt, der dann folgende Lockdown habe dann aber zu Veranstaltungsabsagen geführt. Nach dem Neustart im Juni habe man noch sehr schleppende Buchungen registriert, während die Schauspieler natürlich sehr dankbar gewesen seien, dass sie wieder auftreten hätten können. Einen besonderen Dank richtete sie an die Stadt, die den Verein im Zuge des Hilfsfonds finanziell unterstützt habe. Dem schloss sich der 2. Vorsitzende, Bernd Schwenger, an. Nur acht der eigentlich 17 geplanten Veranstaltungen hätten stattfinden können. Die Zuschüsse seitens der Stadt, der Region Hannover, der Marlis-Ragge-Stiftung und vom Land kämen aufgrund der späten Auszahlungstermine erst der Saison 2021/22 zugute. Es sei davon auszugehen, dass Niedersachsen Kulturvereine auch in naher Zukunft weiter unterstützen werde. Erfreulich stabil geblieben seien die Spenden der Sponsoren, zudem habe CC & Co in den letzten Jahren Rücklagen gebildet, mit denen man zwei schwierige Geschäftsjahre überstehen könnte, informierte Schwenger. Mit aktuell 200 Mitgliedern ist der Stand der Zugehörigkeiten relativ gleich geblieben. Bei den anstehenden Vorstandswahlen gab es keine Überraschungen: Bernd Schwenger als 2. Vorsitzender und Peter Vesper als Kassenwart wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt.

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