Bürgermeisterkandidat Roland Zieseniß und der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer loben die Samariter für den Umbau des Bahnhofgebäudes in ein multifunktionales Zentrum
BARSINGHAUSEN (ta). Zusammen mit dem Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, und Mitgliedern des Stadtverbands der Christdemokraten stattete Bürgermeisterkandidat Roland Zieseniß heute dem ASB-Bahnhof in Barsinghausen einen informativen Besuch ab. Thema war auch die Sicherheit auf öffentlichen Plätzen. Begrüßt wurden die Politiker vom Geschäftsführer des ASB-Kreisverbands Hannover-Land/Schaumburg, Jens Meier.
„Wir sind hier im einzigen Bahnhof der Welt, der von einer Hilfsorganisation betrieben wird.“ Das Gebäude werde heute als Begegnungsstätte, Konzertraum, für Schulungen und Tagungen genutzt, verfüge über einen vom ASB betriebenen Fahrkartenschalter und sogar über ein Bistro. In der Phase, als der ASB den Bahnhof gekauft und umgebaut habe, habe die Zusammenarbeit mit der lokalen Politik sehr gut funktioniert, so dass hier was richtig Gutes für Barsinghausen entstanden sei, erklärte Meier. Pro Monat verkaufe man im Schnitt rund 3500 Fahrkarten. Gut sei auch, dass zwischen Barsinghausen und Hannover inzwischen an den Wochenenden nachts auch Züge verkehren würden. Im Bahnhofsgebäude selber habe man nur ganz vereinzelt Probleme oder gar kriminelle Fälle gehabt, so Meier, gleichwohl habe man hier eine Kamera installiert. Roland Zieseniß betonte, der ASB-Bahnhof sei ein wahres Vorzeigeprojekt, das im Rahmen der Innenstadtsanierung auch mit öffentlichen Geldern gefördert worden sei. Damit die Deutsche Bahn seinerzeit das Gebäude verkauft habe, sei einiges an politischer Überzeugungsarbeit nötig gewesen, so Zieseniß, der den ASB ausdrücklich für dessen Initiative lobte. Sollte er zum Bürgermeister gewählt werden, werde er versuchen, mehr für die Sicherheit auf öffentlichen Plätzen zu tun, kündigte Zieseniß an. Auch Dirk Toepffer bezeichnete den Umbau und Betrieb des Bahnhofs durch den ASB als eine exzellente Idee, denn so sei ein wahres Stadtteilzentrum entstanden. Gegenüber Kriminalität seien soziales Leben und soziale Kontrolle das beste Konzept für mehr Sicherheit. Zudem habe die eigene Partei in der großen Koalition in Niedersachsen aber auch dafür gesorgt, dass der Einsatz von mehr Überwachungskameras möglich sei, denn man verzeichne leider immer mehr Übergriffe im öffentlichen Raum.
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