CDU besucht Klärwerk: Hier wird Klimaschutz umgesetzt

NORDGOLTERN (red).

Die Sommertour der CDU-Regionsfraktion, die dieses Jahr das Motto „Blick auf übermorgen“ trägt, hat ihren ersten Halt in Nordgoltern im Gruppenklärwerk gehabt. „Die Idee unserer Sommertour ist dieses Jahr, dass wir uns Betriebe und öffentliche Einrichtungen ansehen, die vorbildhaft und vorausschauend arbeiten oder Teil der Lösung für zukünftige Herausforderungen sind. Kurz gesagt: wir fahren an Orte, die heute schon einen wichtigen Beitrag leisten, dass wir auch übermorgen gut und zufrieden in der Region Hannover leben können“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende, Bernward Schlossarek. „Das Gruppenklärwerk Nordgoltern, in dem acht Mitarbeiter beschäftigt sind, ist genau so ein Ort, wo heute schon an übermorgen gedacht wird. Der Stadtentwässerungsbetrieb der Stadt Barsinghausen betreibt zur Reinigung des kommunalen Abwassers sowie der Industrieabwässer der Firma Bahlsen und weiterer Industriebetriebe das 1976 erbaute Gruppenklärwerk. Aktuell wird der bei der Abwasserreinigung anfallende Klärschlamm aerob in den Belebungsbecken stabilisiert, anschließend entwässert und landwirtschaftlich verwertet. Um jedoch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz in Form einer CO2-Einsparung zu leisten, soll der anfallende Klärschlamm zukünftig in einer Schlammfaulung anaerob stabilisiert werden, sowie das dabei entstehende Faulgas anschließend in einem Blockheizkraftwerk zur Erzeugung elektrischer und thermischer Energie verwertet werden. Zu den erforderlichen Baumaßnahmen gehören unter anderem zwei parallel betriebene Faulbehälter aus Stahlbeton. Nach Umsetzung der Maßnahmen trägt der Stadtentwässerungsbetrieb Barsinghausen mit einer CO2-Einsparung von 415 Tonnen im Jahr zum Klimaschutz bei. Dies entspricht einer Leistung eines Mittelklassenfahrzeugs von 1.800.000 km. Darüber hinaus werden durch die geplante Anlage unzählige Lastwagenfahrten eingespart. In Nordgoltern wird heute eindeutig schon an übermorgen gedacht. Es zeigt sich immer wieder, häufig wird an Orten zukunftsweisende Arbeit geleistet, wo man es nicht unbedingt vermutet. Hier wird nicht über Klimaschutz gesprochen, hier wird er einfach umgesetzt“, so Schlossarek abschließend.

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