CDU bittet um Aufklärung über mögliche Änderungen in der Barsinghäuser Schullandschaft

Hintergrund der Anfrage waren die geänderte Zusammensetzung der Landesregierung und der Plan der Region Hannover für den Bau einer neuen Förderschule „Geistige Entwicklung“ in Barsinghausen

Baudirektor Ingo Ellerkamp antwortet auf die Anfragen der CDU-Fraktion.

BARSINGHAUSEN (ta). Sind für die Barsinghäuser Schullandschaft und die anvisierte Sanierung des Schulzentrums am Spalterhals Auswirkungen durch den bildungspolitischen Kurs der neuen rot-grünen Landesregierung und durch den Plan der Region Hannover für den Bau einer Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ zu erwarten? Das wollte die CDU-Fraktion im Rahmen der Aktuellen Stunde in der gestrigen Ratssitzung wissen. Zum laufenden Vergabeverfahren der architektonischen Leistungen am Schulzentrum sagte Baudirektor Ingo Ellerkamp, dieses entspreche dem Ratsbeschluss aus dem Frühjahr 2021. Bei der KGS sei nach jetzigem Stand keine zusätzliche Sekundarstufe II vorgesehen, laut den Plänen des Landes seien Sekundarstufen II nur für IGS-Gesamtschulen vorgesehen. So sehe es der Koalitionsvertrag der Landesregierung vor und auf dieser Basis seien auch keine Auswirkungen auf das Schulzentrum zu erwarten. Sollten sich an diesem Punkt allerdings die Pläne des Landes für die KGS Barsinghausen ändern, habe das natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Schullandschaft, so Ellerkamp. Zur Förderschule Lernen erklärte der Baudirektor, der Fortbestand der Bert-Brecht-Schule sei noch bis 2028 gesichert, danach werde die Förderschule mit diesem Schwerpunkt aber auslaufen. Zu den im Dezember öffentlich gewordenen Plänen der Region Hannover für den Bau einer neuen Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ in Barsinghausen sagte der Baudirektor, die Stadt sei über die Pläne vorab nicht informiert worden. Inzwischen seien erste Gespräche über einen möglichen Standort geführt worden, allerdings seien die Pläne der Region zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sehr konkret. Der Bau einer solchen Förderschule sei alleinige Sache der Region, die das Vorhaben im Februar im Fachausschuss vorstellen wolle. Darüber hinaus hätten diese Pläne keine Auswirkungen auf das Sanierungsprojekt Schulzentrum am Spalterhals – auch wenn die Förderschule zwischen dem Holunderweg und dem Schulzentrum realisiert werden würde.

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