CDU nimmt „brenzlige Verkehrssituation“ an der Wennigser Straße in Augenschein

Die Verwaltung soll zwei Varianten zur Entschärfung prüfen

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EGESTORF (red). Ein Prüfauftrag an die Verwaltung – das ist das Ergebnis eines Ortstermins an der Wennigser Straße in Egestorf. Barsinghäuser CDU-Kommunalpolitiker, ansässige Unternehmer und Anwohner nahmen dabei noch einmal die Verkehrssituation zwischen Altenheim und Ampel unter die Lupe. Übereinstimmend kamen die Beteiligten zu der Überzeugung, dass es  hier dringenden Handlungsbedarf gibt. „Wir haben hier täglich brenzlige Situationen“, sagt Mourad Bouguelil, Inhaber des Frisörsalons Studio 25. Und Andrea Bolze, Inhaberin des Gartenfachgeschäfts Bolze ergänzte, dass es ihren Kunden oft nahezu unmöglich sei, sich in den fließenden Verkehr einzufädeln. Wie gefährlich die gegenwärtige Situation ist, war auch während des Ortstermins mehrfach gut zu erkennen. Allerdings sind die Einflussmöglichkeiten der Kommunalpolitiker ziemlich begrenzt, denn die Wennigser Straße ist Teil der Landesstraße 391 und damit nicht im Barsinghäuser Zuständigkeitsbereich. Unabhängig davon sahen die Beteiligten des Ortstermins grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um die Situation zu entschärfen. Wechselseitige Parkmöglichkeiten auf beiden Straßenseiten könnten Autofahrer zu einer Geschwindigkeitsreduktion zwingen. „Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass Feuerwehrfahrzeuge, Regio-Busse und Müllfahrzeuge ungehindert durchfahren können“, betonte CDU-Ratsherr Tilmann Kuban. Auch eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h könnte zur Lösung des Problems beitragen. „Die unbürokratische Einführung einer solche Beschränkung im Umfeld von Altenheimen sieht auch ein aktueller Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Änderung der Straßenverkehrsordnung vor“, erläuterte CDU-Ratsherr Roland Zieseniß. An die Verwaltung der Stadt Barsinghausen soll nun der Auftrag ergehen, beide Varianten zu prüfen und sich gegebenenfalls mit der zuständigen Landesbehörde in Verbindung zu setzen.