CDU-Plan sieht die Schaffung von 500 Wohnungen in fünf Jahren vor

Die Stadtentwicklungsgesellschaft und der Rat sollen mögliche Flächen als Bauland ausweisen

V.li.: Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier, Ratsherr Max Matthiesen, CDU-Vorsitzender Michael Kowalski und Ratsherr und Regionsabgeordneter Roland Zieseniß

BARSINGHAUSEN (ta). Auch in Barsinghausen sei der erschwingliche Wohnraum zuletzt knapp geworden, sagt CDU-Ratsherr Max Matthiesen, daher sei es wichtig zeitnah für alle Einkommensklassen für Abhilfe zu sorgen. Die Menschen würden von der Politik zurecht Ergebnisse erwarten, auch weil die durchschnittlichen Mietpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen seien. Als positives Beispiel für eine vernünftige Entwicklung nennt Matthiesen das Wohnprojekt am Reitbach. Zudem habe die die Stadt an der Landstraße in Kirchdorf bereits Flächen erworben. Hier sollen laut CDU Eigenheime und Mietwohnungen entstehen sowie von der Kommune die nötige Infrastruktur hergestellt werden. Darüber hinaus habe ein CDU-Arbeitskreis bereits weitere, zu entwickelnde Flächen in verschiedenen Ortsteilen zusammengetragen. Als realistisches Ziel nennen die Christdemokraten die Schaffung von rund 500 Wohneinheiten in fünf Jahren, denn jetzt seien die Förderbedingungen für Wohnbebauungen besonders günstig. Zum einen habe das Land Niedersachsen den Anreiz für private Bauvorhaben zuletzt deutlich durch Fördermaßnahmen verbessert, zum anderen gäbe es auch von der Region Hannover noch in den nächsten drei Jahren erhebliche Zuschüsse in Höhe von bis zu 85%. Diese Chancen gelte es zu nutzen, meint CDU-Regionsabgeordneter Roland Zieseniß. „Es geht uns auch darum, die kleineren Ortsteile zu stärken“, betont er. Bei der Umsetzung der ehrgeizigen Zielsetzung sei insbesondere die Stadtentwicklungsgesellschaft (SGB), an der auch die Stadtsparkasse beteiligt sei, gefragt, denn so seien Millioneninvestitionen möglich, so Matthiesen. Die Stadt, und hier insbesondere die Bauverwaltung, solle zügig für die Ausweisung von Bauland sorgen und zudem feste Ansprechpartner zwecks Beratung von privaten Bauherren und für das Stellen von entsprechenden Förderanträgen bereitstellen. Den Bau von Wohnungen auch auf dem Areal der jetzigen Wilhelm-Stedler-Schule bringt Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier ins Spiel. Zudem sei dort ein Neubau der Stadtbücherei denkbar. Wichtig sei, dass bezahlbarer Wohnraum dort entstehe, wo der Widerstand am geringsten sei, unterstreicht Neddermeier. Jetzt seien die anderen Fraktionen im Rat eingeladen, zusammen mit der Verwaltung und der Stadtentwicklungsgesellschaft Bauprojekte voranzubringen, appelliert Matthiesen abschließend.

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