CDU schlägt Regionalkonferenz für die geplante ICE-Trasse vor

BARSINGHAUSEN/REGION (red).

In der festgefahrenen Diskussion um den Streckenverlauf der ICE-Trasse Hannover-Bielefeld geht es kaum voran. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban hatte sich bei der Bahn für eine regionale Diskussionsrunde eingesetzt, um nach dem geplatzten Plenum zum Jahresanfang endlich wieder ins Gespräch zu kommen. „Dass einige Teilnehmer aus anderen Regionen den Dialog verlassen haben darf den Gesprächswunsch unserer Betroffenen nicht beeinträchtigen“, so Kuban. Eigentlich war für den Mai die Vorfestlegung der Trassenvarianten geplant, im Anschluss sollte die Raumordnung und Befassung des Bundestags mit dem Bahnprojekt folgen. Doch das Projekt stockt, konnte Kuban im Rahmen seines Runden Tisches mit den Bürgerinitiativen aus Seelze und Barsinghausen berichten. „Wir vermuten, dass die Bahn weiterplant und wir wollen mitreden“, machen die Bürgerinitiativen deutlich. Im Gespräch wurde einmal mehr deutlich, wie gravierend die Folgen eines Trassenneubaus für die Anwohner, landwirtschaftliche Produktion und die Umwelt wären. „Es ist deshalb zwingend notwendig, gemeinsam und mit einer Stimme aufzutreten“, sagte Gerold Papsch, CDU-Vorsitzender aus Seelze. Die jetzt von Kuban vorgeschlagene Regionalkonferenz soll nach Ansicht des Bundestagsabgeordneten Kuban in einem kleineren Rahmen eine Lösung vorbereiten. „Ich stelle mir eine Runde aus den betroffenen Bürgerinitiativen und Politik aus Wunstorf, Seelze, Barsinghausen und Bad Nenndorf mit der Bahn vor, die für den Teil der Strecke gemeinsam arbeitet statt gegeneinander“, erklärt der 35-Jährige Barsinghäuser.

Fotos: Tiffe