„Der Fremdenverkehr ist wichtig für die Stadt“, sagt Vereinsvorsitzender Rainer Krabbe
BARSINGHAUSEN (ta). Die CDU informierte sich heute über die Arbeit des Tourismusvereins Barsinghausen, der im kommenden Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiern wird. Die Deisterstadt sei als Urlaubsort gefragt, sagte der erste Vorsitzende, Rainer Krabbe. Leider werde dies vor Ort nicht richtig eingeschätzt. 50.000 Übernachtungen pro Jahr seien aber ein wichtiger Faktor für die Einnahmen der Stadt, die dadurch rund 230.000 Euro aus der Gewerbesteuer einnehme. Kern der Arbeit im Tourismusbüro sei die Vermittlung von Ferienwohnungen und Zimmern, wobei man auf die ehrenamtliche Tätigkeit von zwei Mitgliedern angewiesen sei.
Daneben laufe die Bewerbung Barsinghausens als Urlaubsstandort auf zahlreichen Messen, die Zusammenarbeit rund um den Deister und mit den Gästeführerinnen sowie die angebotenen Waldwanderungen sehr gut, betonte Krabbe. Großes Sorgenkind sei die finanzielle Situation des Vereins, denn seitdem die Stadt jegliche Zuschüsse gestrichen habe, sei man ausschließlich auf die Mitgliedsbeiträge angewiesen. „Die Einnahmen decken geradeso die Büromiete, aber wir leben von der Hand in den Mund und können deshalb den Vertrag nur von Jahr zu Jahr verlängern. Konkret fehlen uns 200 Euro im Monat, hier ist eindeutig die Politik gefragt“, appellierte Krabbe, der zudem auf steigende Vermittlungszahlen bei den Übernachtungen verwies.
Die anwesenden CDU-Mitglieder zeigten sich von der ehrenamtlichen Arbeit beeindruckt. Karl-Heinz Neddermeier, Ratsherr und stellvertretender Bürgermeister, äußerte sich vorsichtig optimistisch und plädierte für einen städtischen Zuschuss für die Mietausgaben.
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