CDU und AfB stehen einem Skaterparcours auf „Klein Basche“ skeptisch gegenüber

Die Diskussion über den Standort geht in eine neue Runde

BARSINGHAUSEN (ta). Nachdem sich die SPD auf den Abenteuerspielplatz „Klein Basche“ als Standort für den Skaterparcours festgelegt hatte, ließ der parteipolitische Konter von CDU und Aktiv für Barsinghausen (AfB) nicht lange auf sich warten. Im Zuge eines Ortstermins auf dem Gelände der Kinder- und Jugendeinrichtung stellte CDU-Vorsitzender Gerald Schroth klar, dass man den geplanten Bürgerpark beim alten Bahlsen-Parkplatz weiterhin vorziehe.

IMG_3514Bei der Entscheidung des Rates müssten insbesondere die Kosten beachtet werden, denn sollte es für das Skaterprojekt auf Klein Basche keine Fördermittel geben, müsste die Stadt den Bau im vollen Umfang selber tragen. Neben den „unkalkulierbaren Risiken“ müssten aber auch die Anwohner miteinbezogen werden, so Schroth. Er mahnte zudem, dass sich durch den SPD-Vorschlag die Realisierung der Anlage für Skater und BMX-Fahrer in die Länge ziehen dürfte.

Laut den Sozialdemokraten stünden 20.000 Euro für den Parcours bereit. Jugendpfleger Björn Wende, der den Politikern zusammen mit Christian Schweer, Sozialarbeiter auf Klein Basche, den Bereich bei der alten Halfpipe als möglichen Standort präsentierte, meinte, das rund 350 Quadratmeter große Areal an der Nordseite des Spielplatzes müsse zunächst ausgekoffert und dann asphaltiert werden. Allerdings sei für 20.000 Euro wohl nur ein Holzuntergrund möglich. Es solle aber noch ausgelotet werden, ob es nicht vielleicht doch Zuschüsse, wie zum Beispiel vom Regionssportbund, geben könne. Sollte der Parcours auf Klein Basche realisiert werden, könne der bestehende Hang als natürliches Gefälle genutzt werden. Hierfür müssten einige Bäume und Sträucher gefällt beziehungsweise entfernt werden, erklärte Wende. Christian Schweer sieht in dem Skaterparcours eine Chance zur Aufwertung des Spielplatzes. Dann würden bestimmt wieder mehr Jugendliche kommen, während momentan eher Kinder auf Klein Basche vertreten seien.

Dem ehemaligen Bauspielbereich auf dem Gelände wurden als Alternativstandort aufgrund der Nähe zu den Nachbargrundstücken kaum Chancen eingeräumt. „Wir müssen auch den Lärmaspekt einer Skateranlage bedenken“, sagte Kerstin Beckmann (AfB).

 

IMG_3515Foto: ta