Centrum: Vorsitzender Bernd Strecker schließt erneute Kandidatur aus

BARSINGHAUSEN (red).

Am gestrigen Abend hatte der Vorstand des Centrums zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung geladen. Zu Beginn ging der Vorsitzende Bernd Strecker auf die Gründe der Versammlung ein. Im Vordergrund stehen die Schaffung von mehr Transparenz, eine Erläuterung der Organisationsstrukturen von Seiten des Vorstandes sowie die Notwendigkeit eines größeren Engagements der Mitglieder im CENTRUM.

Der Vorstand hat im Vorfeld der Versammlung entschieden, für die weitere Arbeit des Centrums neue Voraussetzungen zu schaffen. Daher wird bei der Jahreshauptversammlung im März 2015 der komplette Vorstand neu gewählt. Außerdem wird sich Bernd Strecker als Erster Vorsitzender nicht mehr zur Wahl stellen. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass Gespräche zwischen dem Vorstand des Centrums und der IG Stadtmarketing bereits stattfinden und fortgeführt werden, um die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Aktivitäten auszuloten. Auch in diesem Punkt soll bis zur nächsten Jahreshauptversammlung ein Konzept erarbeitet werden.

Zielsetzung des Vorstandes ist es, eine stärkere Beteiligung der Mitglieder und ein größeres Engagement für den Verein zu erreichen. Die Vorstandsmitglieder investieren viel Zeit in das CENTRUM, haben aber auch nur begrenzte Zeitkapazitäten und können daher nicht ohne weitere Unterstützung zusätzliche zeitintensive Aktivitäten für das CENTRUM entwickeln, wie es von einigen Mitgliedern gewünscht wird.

Im Folgenden erläuterte Bernd Strecker in der Sitzung die Organisationsstruktur vom „Sommer-Spektakel“. Die Entscheidung für die Veranstaltung fiel im Frühjahr 2013. Die Veranstaltung war von Beginn an als Nachfolgeveranstaltung von „Sommer in der Stadt“ angelegt. Wegen der engen Verbindung vom CENTRUM als Veranstalter zu „Sommer in der Stadt“ und einer vergleichbaren Organisationsstruktur beim Weihnachtsdorf kurz zuvor im Dezember 2012, erschien es dem Vorstand des Centrums damals als unproblematisch, die Veranstaltung über den Nutzungsvertrag vom CENTRUM anzumelden.

Bernd Strecker führt aus, dass bei der Veranstaltung keine Kosten eingespart wurden, das CENTRUM durch das Sommer-Spektakel keine Kosten hat und bei der Veranstaltung auch kein Gewinn erzielt wurde.

Aufgrund der Diskussionen und der Kritik zu dieser Organisationsstruktur ist es sowohl für Basche Events als Veranstalter als für den Vorstand des Centrums klar, dass eine Anmeldung über den Nutzungsvertrag des Centrums für die Zukunft ausgeschlossen ist. Der Vorstand hat hierzu entschieden, dass in Zukunft nur noch eigene Veranstaltungen vom CENTRUM über den Nutzungsvertrag angemeldet werden können.

Im Anschluss geht es um die Kosten des Servicebüros. Aufgrund der Situation, dass die Tätigkeiten des Servicebüros von Tatjana Strecker ausgeführt werden, der Ehefrau des Vorsitzenden, gab es in der Vergangenheit den Vorwurf, dass hier eine persönliche Bereicherung eine Rolle spielt.

Zu Beginn des Themas wies Bernd Strecker darauf hin, dass die Entscheidung für eine Neuvergabe des Servicebüros bereits im Sommer 2007 unter dem Vorsitzenden Emke Hillrichs fiel, da aus Sicht der Mitglieder und des Vorstandes die Kosten des bisherigen Servicebüros zu hoch waren und dies auch zu Kritik bei der Jahreshauptversammlung 2007 geführt hatte.

Margret Gödeke ging danach detailliert auf die Kosten des Servicebüros ein. Ein entsprechendes Hand-out hierzu wurde zusätzlich verteilt. Bei den Zahlen wurde unterschieden zwischen den verwaltenden Tätigkeiten für den Verein, den Aktivitäten für die verkaufsoffenen Sonntage und den Arbeiten an der Internetseite. Es wurde deutlich, dass Zeitaufwand und Umfang groß sind und die angebotenen Preise günstig.

Im Anschluss erläuterte Margret Gödeke beispielhaft die Budgets der Veranstaltungen Herbstmarkt 2013 und Ostermarkt 2014, um deutlich zu machen, wie die genauen Kosten bei den verkaufsoffenen Sonntagen sind. Außerdem ging sie auf die Arbeiten von Frank Brien für das CENTRUM ein. Sie machte deutlich, dass diese Arbeiten z.B. bei der Weihnachtsbeleuchtung zu deutlich reduzierten Preisen stattfinden oder teilweise gar nicht berechnet werden.

Mit den Ausführungen gelang es uns vom Vorstand, deutlich zu machen, dass keine Vergabe von Aufträgen an Vorstandmitglieder (oder Familienangehörige) in der Vergangenheit stattfand, um bestimmte Personen zu bevorzugen, sondern dass vielmehr eine Bereitschaft da war, bestimmte Leistungen für den Verein zu besonders günstigen Konditionen anzubieten.

Bestehende Kritikpunkte konnten durch die Ausführungen des Vorstandes ausgeräumt werden. Im Anschluss gab es eine konstruktive Diskussion darüber, was das CENTRUM verbessern könnte. Die momentane Beschränkung des Centrums auf die Veranstaltungen wurde u.a. als Kritikpunkt angeführt. Allerdings machte der Vorstand auch hier deutlich, dass für mehr Aktivitäten auch mehr Mitarbeit der Mitglieder notwendig ist und die Veranstaltungen in diesem Jahr aufgrund der Baumaßnahmen in der Innenstadt einen besonders großen Organisationsaufwand erfordern.

Die Sitzung, bei der insgesamt 25 Mitglieder anwesend waren, wurde nach etwas über einer Stunde beendet.