Corona: Anstieg auf 3198 Fälle

REGION (red).

Die Region Hannover hat seit Auftreten der ersten Corona-Infektion insgesamt 17.432 Menschen registriert, die sich in der Region mit dem Coronavirus infiziert haben. Davon sind zum heutigen Stand 13.932 Personen als genesen aufgeführt. 302 Menschen sind infolge einer nachgewiesenen oder mutmaßlichen Corona-Infektion in der Region verstorben; der Altersmedian der Verstorbenen liegt bei 84 Jahren. Somit sind zum jetzigen Zeitpunkt 3.198 Menschen in der Region infiziert. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt für die Region Hannover tagesaktuell bei 175,5. + + +

Verteilung nach Alter (seit Beginn der Erfassung):

Alter Fallzahl Gesamt seit Ausbruch
0 – 9 Jahre 807
10 – 19 Jahre 1928
20 – 29 Jahre 3159
30 – 39 Jahre 2749
40 – 49 Jahre 2599
50 – 59 Jahre 2486
60 – 69 Jahre 1280
70 – 79 Jahre 734
80+ Jahre 1382
keine Angaben 308

Verteilung nach Kommunen:

Kommune Aktuelle Fallzahl Fallzahl Gesamt seit Ausbruch 7-Tage-Inzidenz
Barsinghausen 117 386 234,4
Burgdorf 39 340 88,8
Burgwedel 39 214 130,2
Garbsen 328 1210 335,9
Gehrden 22 162 83,7
Hemmingen 38 233 122,6
Isernhagen 44 277 109,2
Laatzen 123 853 170,1
Landeshauptstadt Hannover 1592 8741 191,6
Langenhagen 195 1007 202,9
Lehrte 126 764 204,3
Neustadt 89 522 123,8
Pattensen 33 166 153
Ronnenberg 33 349 88,6
Seelze 87 477 156,5
Sehnde 52 275 130,4
Springe 55 346 123,5
Uetze 40 227 145,8
Wedemark 67 348 125,6
Wennigsen 18 114 34,8
Wunstorf 61 421 92,5

Verteilung nach Geschlecht

 

Männer                     50 Prozent

Frauen                      50 Prozent

+++ Aufgrund des hohen Inzidenzwerts für die Stadt Garbsen haben die Region Hannover mehrere Nachfragen erreicht. Dazu folgende Stellungnahme: Die Region Hannover betrachtet die Lage in den Kommunen sehr genau. Das gilt aktuell insbesondere für die Stadt Garbsen, die einen hohen Inzidenzwert hat. Für Garbsen, aber auch für andere Kommunen mit hohem Wert ist festzustellen, dass die Pflegeheime der wichtigste „Treiber“ sind. In diesen Einrichtungen macht sich jetzt bemerkbar, dass dort Schnelltest im Einsatz sind: So werden auch asymptotische Fälle frühzeitig erkannt und die Einrichtungen können die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Auf der anderen Seite schlagen sich aber auch diese Werte – wenn sie durch einen PCR-Test bestätigt sind – statistisch nieder. Bei der Stadt Garbsen kommt zudem die Infektionslage bei Amazon hinzu, wobei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstverständlich nicht alle dort ihren Wohnsitz haben. Natürlich gibt es die Möglichkeit, für einzelne Einrichtungen, Straßenzüge, Stadtteile, Orte oder Kommunen gesonderte Maßnahmen anzuordnen, soweit es zum Schutz vor einer weiteren Verbreitung sinnvoll und notwendig ist. Das wird aber nicht alleine am Inzidenzwert einer Kommunen festgemacht. Da in Garbsen durch die Pflegeheime die hohe Inzidenzzahl erklärbar ist, sind aus Sicht der Region aktuell keine weiteren Maßnahmen zu treffen. Die Region Hannover ist ein Verflechtungsraum. Die Menschen bewegen sich nicht nur innerhalb der Grenzen ihrer eigenen Wohnorte, sondern es gibt zahlreiche Bezüge der Kommunen untereinander. Unabhängig vom Inzidenzzahlen sind alle Menschen aufgerufen, sich an die Abstandregeln zu halten – auch in der Familie –, immer dann, wenn dies nicht möglich ist, eine Maske zu tragen, Kontakte zu reduzieren und auf Besuche und Reisen zu verzichten. So lassen sich Ansteckungsrisiken effektiv senken. Eine allgemeine Ausgangssperre in Garbsen ist derzeit aus Sicht der Region Hannover keine Option. Außerhalb geschlossener Räume ist das Ansteckungsrisiko deutlich geringer, wobei auch dort natürlich die Abstände einzuhalten sind.