Corona: Initiative will Hängepartien beim Thema Ausbildung entgegenwirken

Akteure trafen sich jetzt zum Austausch im digitalen Meeting

Max Matthiesen, Vorsitzender des Fördervereins Ausbildungsmesse: „Schwierige Lage für Schüler und Betriebe“

BARSINGHAUSEN (ta). Praktika in Betrieben, die Berufsorientierung an den Schulen und die Suche nach einer passenden Lehrstelle – alle diese Bereiche sind von den Auswirkungen der Coronakrise arg betroffen. Um das Thema „Ausbildung in Barsinghausen“ trotzdem weiter voranzubringen, hatten der Verein pro regio – Ausbildung im Verbund, der Förderverein Ausbildungsmesse Barsinghausen und die Stadt Akteure aus der den Schulen, der Wirtschaft und den öffentlichen Institutionen zu einem Online-Treffen eingeladen.

Moderiert wurde der aufschlussreiche Austausch von Yvonne Salewski (pro regio). Zur Begrüßung stellte der Vorsitzende des Fördervereins Ausbildungsmesse, Max Matthiesen, fest, Schüler und Betriebe befänden sich in einer schwierigen Lage. Gleichzeitig gebe es aber ein großes Engagement an den Schulen, die jungen Menschen bei der Orientierung und Suche nach dem passenden Beruf auch jetzt zu unterstützen. Dabei werde verstärkt mit der Webseite www.ausbildung-in-barsinghausen.de gearbeitet, auf der sich inzwischen eine ganze Reihe von lokalen Firmen mit eigenen Porträts präsentieren würden. Zur weiteren Verbesserung des Internetauftritts wolle man auch die Wünsche der Schüler berücksichtigen, so Matthiesen. Die an dem Online-Meeting teilnehmenden KGS-Schüler stuften die Gestaltung und Informationen auf der Seite als sehr übersichtlich und hilfreich bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle ein. Gut wäre es, wenn sich die Firmen mit konkreten Arbeitsabläufen in den Betrieben, beispielsweise in Form von Videos, vorstellen könnten, so die Schüler. Lehrer der weiterbildenden Schulen in Barsinghausen erklärten, man befinde sich wegen des Lockdowns und des Lernens auf Distanz in einer Hängepartie. Wann wieder ein umfassender Präsenzunterricht möglich sei, sei mit Blick auf die Inzidenzwerte völlig unklar. Trotz der fehlenden Kontakte werde die Berufsorientierung an den Schulen natürlich vorbereitet. Praktika seien montan nicht, vielleicht aber nach den Osterferien möglich. Auch nicht möglich sei zur Zeit der Besuch der Jugendlichen in den berufsbildenden Schulen, sagte ein Lehrer der Bert-Brecht-Schule, es fänden aber Beratungen durch die Agentur für Arbeit und durch pro regio statt.

Foto: ta-Archiv