Corona: So sehen die Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels aus

DEUTSCHLAND (ta).

Der Bund-Länder-Gipfel hat sich heute angesichts der Pandemielage auf eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens geeinigt. Bundeskanzlerin Angela Merkle bezeichnete die vierte Welle als dramatisch und die Infektionslage besorgniserregend, daher seien jetzt die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Merkel betonte aber auch, viele der nun beschlossenen Maßnahmen wären nicht nötig gewesen, wenn sich mehr Menschen früher hätten impfen lassen. Die Beschlüsse im einzelnen:

  • Boosterimpfungen zur Auffrischung des Infektionsschutzes sollen ab fünf bis sechs Monaten nach der zweiten Impfung möglich sein, hier müssen Bund und Länder entsprechende Angebote machen.
  • Zugangsbeschränkungen: Die 2G-Regel soll überall dort gelten, wo der Schwellenwert bei der Hospitalisierungsrate mindestens 3 beträgt. Ab einem Schwellenwert von 6 gilt sogar 2G-Plus und ab einem Wert von 9 soll es weitere Einschränkungen geben.
  • Kontrollen der Schutzmaßnahmen und Beschränkungen sollen verstärkt werden.
  • Corona-Tests sollen kostenfrei angeboten werden.
  • Für Mitarbeiter von Pflegeheimen und Kliniken soll eine Impfpflicht gelten.
  • Flankierend hat heute der Bundestag Änderungen im Infektionsschutzgesetz beschlossen – hier ist aber noch die Zustimmung des Bundesrates nötig.

 

Foto: Bundesregierung / Kugler