Corona wirbelt den Kartoffelmarkt durcheinander

REGION (red).

Etwa 130 Landwirte bauen auf etwa 2.700 Hektar (ha) in der Region Hannover Frühkartoffeln an, mit Unterstützung der Beregnung wird voraussichtlich eine normale Ernte eingefahren. Die Kartoffelanbauer mit Hofladen oder anderen Formen der Direktvermarktung konnten aufgrund Corona eine deutlich höhere Nachfrage verzeichnen. Auch in den Abpackbetrieben, die den Lebensmitteleinzelhandel beliefern, war dieser Trend zu beobachten. Mit dem jetzigen Preisniveau sind die Kartoffelanbauer zufrieden, allerdings ist es für die hiesigen Landwirte nicht nachzuvollziehen warum der Lebensmitteleinzelhandel noch Aktionen mit Importkartoffeln macht, sagt Hasberg. Er setzt aber auf den Verbraucher, der mit seinem Einkauf vor Ort entscheidet, ob er die Region nachhaltig unterstützen will. Andere Absatzwege hingegen sind durch Corona weiterhin verstopft, wie beispielsweise der Schälmarkt. „Hier setzt sich aufgrund der fehlenden Nachfrage von Großküchen und Kantinen der schwache Absatz weiter fort. Es traf die Frühkartoffeln genauso wie den Pommesbereich“, schildert Thorsten Riggert vom Landvolk.

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