Coronavirus: Sportring Barsinghausen verschiebt die Ehrungen der Sportler des Jahres

BARSINGHAUSEN (red).

Der Vorstand des Sportring Barsinghausen hat gestern mehrheitlich entschieden, dass die Ehrung der Sportlerinnen und Sportler am 13. und 14. März 2020 aus Fürsorgegründen verschoben wird. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, wohl wissend, dass es auch Argumente gibt, die Veranstaltung durchzuführen. Wir sind, nach Abwägung aller Pros und Contras mehrheitlich zu der Überzeugung gekommen, dass die Verschiebung der Sportlerehrung dem Schutz der jungen, jugendlichen und erwachsenen Gäste dient. Wir wollen keine Panik verbreiten und auch nicht in Hysterie verfallen, ganz im Gegenteil. Wir wollen vermeiden, dass durch die Ansammlung von jeweils 150 – 200 Menschen jeden Alters am Freitag- und Samstagabend eine möglicherweise nicht kontrollierbare Gefahr für die Bevölkerung in Barsinghausen ausgeht. Nicht mehr und nicht weniger. Wir verschieben die Veranstaltung zum Schutz der Bevölkerung, der Mitarbeitenden der Festfabrik und der Alten Zeche, der Sponsoren- und Pressevertreter, der Gäste und auch der Mitglieder des Sportringvorstandes. Wir als Veranstalter können das Risiko nicht übernehmen, dass durch die Sportlerehrung unter Umständen ein Virus innerhalb unserer Schulen und Institutionen in der Stadt verbreitet wird. Wir sind der Auffassung, dass Veranstaltungen ab einer bestimmten Größenordnung vorerst nicht stattfinden sollten. Andere Städte und Landkreise haben zum Beispiel die Zahl der Zuschauer bei Kulturaufführungen auf 50 begrenzt oder Sportlerehrungen aufgrund der unsicheren Lage abgesagt. Wir können diese Entscheidungen nachvollziehen. Wir versuchen kurzfristig einen Ersatztermin für Mai/Juni 2020 zu organisieren, da wir die Sportlerehrung in jedem Fall durchführen wollen. Wir hoffen, dass sich die Lage bis dahin beruhigt hat und es validierbare wissenschaftliche Ergebnisse und Handlungsempfehlungen geben wird. Unsere Entscheidung wird nicht auf das Verständnis aller stoßen. Umso mehr bitten wir zu berücksichtigen, dass die Mitglieder des Sportringes als Privatpersonen handeln, und, mangels verbindlicher Empfehlungen der öffentlichen Hand, rein nach ihrem Gefühlt handeln (müssen). Wir danken allen Beteiligten, Partnern und Sponsoren, dass die Entscheidung mitgetragen wird“, teilt der Sportring Barsinghausen mit.