Dachdeckerei Kreft beschwert sich bei der Stadt über die Vermüllung des neuen Gewerbegebietes

BARSINGHAUSEN (ta/red).

Das neue Gewerbegebiet am Calenberger Kreisel soll in wirtschaftlicher Hinsicht ein Vorzeigeprojekt der Stadt Barsinghausen werden. Offensichtlich nehmen es einige Zeitgenossen dort mit der geordneten Entsorgung von Müll aber nicht so genau. Wie Janine Isabelle Kreft von der Dachdeckerei Kreft berichtet, hätten sich auf nicht wenigen Teilflächen Unmengen von sorglos weggeworfenem Müll angesammelt. Dazu gehörten Drähte, Essensreste, Pappbecher, Farbeimer, Styropor und diverse Verpackungen. Die Dachdeckerei ist zurecht alarmiert, hat sie doch in dem Gewerbegebiet ein Grundstück erworben und will dorthin in naher Zukunft umziehen. In einem appellierenden Schreiben hat sich Janine Isabelle Kreft nun an Bürgermeister Marc Lahmann gewandt: “ Sehr geehrter Herr Lahmann, wir haben für unsere Dachdeckerei von der Stadt Barsinghausen ein Grundstück gekauft und sind mitten in den Baumaßnahmen. Heute haben wir einen Familienausflug mit unserer Tochter und unseren Hunden zu dem Grundstück am Calenberger Kreisel gemacht und uns das erste Mal etwas konzertierter das Gelände angesehen. Wir sind absolut schockiert davon, wie vermüllt das neue Gewerbegebiet aussieht und schämen uns regelrecht dafür.

Unser Grundstück, die Nachbargrundstücke und die umliegenden Baustraßen sind voll mit Essenresten, Sperrmüll, Styropor, Glasscherben, Drähten, Nägeln und unzähligen Kaffeebechern. Zunächst einmal haben wir sehr viel Geld in den Kauf des Grundstückes investiert und möchten auf keine Fall, dass das negative Erscheinungsbild negativ auf unsere Firma zurückfällt (nach dem Motto, dass unsere eigenen Baufirmen hier Beschmutzung betreiben). Des Weiteren kann ich Ihnen nach der heutigen Erfahrung sagen, dass es hochgradig gefährlich für Kinder und Tiere ist, sich dort aufzuhalten. Ich hab unsere Hunde mehrfach aus den Schmutzecken gerufen, damit sie sich ihre Pfoten nicht aufschneiden. Gleiches galt für Verletzungen unserer zweijährigen Tochter. Ich weiß, dass Sie als Bürgermeister keinen Einfluss auf das minderwertige Denkvermögen einiger Menschen haben, aber wir waren heute wirklich entsetzt. Da das Gewerbegebiet der Stadt Barsinghausen gehört, ist es sicherlich auch in Ihrem Interesse, dass es dort nicht weiter so aussieht. Ich habe die Verschmutzung auch dem Dieser Echo mitgeteilt. Ab Morgen sind wir nahezu täglich bis spät in die Abendstunden auf dem Grundstück und werden jegliche Passanten genau beobachten. Auch die dort pausierenden Fernfahrer haben ganz offensichtlich dort Ihren Essensmüll entsorgt. Man kann nahezu Müllstationen erkennen, wo die jeweiligen Autos/LKW geparkt haben. Bitte passen Sie gemeinsam mit uns auf unsere Stadt auf. Wir sind inzwischen privat und beruflich derart verwurzelt hier, dass es einen traurig macht, wie mit unserer Natur und auch privatem Eigentum umgegangen wird. Wir werden morgen, um die Reifen unserer Firmenfahrzeuge zu schützen, einiges an Müll beseitigen, schaffen es aber aus zeitlichen Gründen nicht, das gesamte Gelände zu reinigen.“

Fotos: Kreft