Neue Homepage, das bargeldlose Bezahlen und die Modernisierung des Büros sollen verstärkt auch jüngere Generationen unter Tage locken

Die Grubenführer, Thomas Schmidt (re.) und Peter Stadler, haben Interessantes aus der Historie des Stollens als auch für die Zukunft des Besucherbergwerks zu berichten.
BARSINGHAUSEN (ta). Zu einer besonderen Führung unter und über Tage hatte heute das Team vom Besucherbergwerk Klosterstollen Pressevertreter aus der Region eingeladen. Dabei klärten die Grubenführer, Thomas Schmidt und Peter Stadler, über so manche Neuerung und Modernisierung im Betrieb sowie über die einstigen Arbeitsbedingungen der Bergarbeiter auf. Neu gestaltet wurden unter anderem die eigene Homepage www.klosterstollen.de und das Büro am Zechensaal. Zudem können die einfahrenden Gäste ab sofort vor Ort auch bargeldlos bezahlen. „Mit diesen Modernisierungsschritten hoffen wir, zukünftig auch verstärkt jüngere Generationen für das Besucherbergwerk begeistern zu können“, erklärte Schmidt. Im Stollen selber hatte der Geschäftsführer der Alten Zeche, Dieter Lohmann, zudem zuletzt einen rund 30 bis 40 Meter langen Kohleflöz in der Südstrecke freigelegt. Zur Belüftung wäre ein Wetterbohrloch nötig, das allerdings mit 40.000 Euro zu Buche geschlagen hätte, deshalb habe man nun eine künstliche Belüftung über ein Rohr installiert, so dass der Nachschub mit Frischluft optimiert worden sei, so Schmidt. Interessant war aber auch die Information, dass es im Zechensaal schon früher eine Kneipe gegeben hat, wo die Kumpel nach getaner Arbeit ihren Durst löschen konnten. Mit Blick auf die Besucherzahlen erklärte Schmidt, man versuche bis zum Jahresende die Marke von 8000 zu übertreffen. Langfristig peile man aber eher 10.000 Besucher pro Jahr an.
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