Das dürfte bundesweit einmalig sein

Fünf Rittergüter, ein Kloster sowie eine Kirche beteiligen sich am kommenden Sonntag am Tag des offenen Denkmals

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Bürgermeister Marc Lahmann (v.li.), Claudia von Heimburg, Georg von Ilten, Marina Hettwer von der Stadtverwaltung und Jahn Friedrich Freiherr von Rössing stellen das umfangreiche Programm zum Tag des offenen Denkmals vor.

BARSINGHAUSEN (red). In Barsinghausen wird zu festen Zeiten auf den fünf Rittergütern über das kulturelle Erbe berichtet. Außerdem ist die Heilig-Kreuzkirche in Kirchdorf zu besichtigen sowie das Kloster in der City. Das dürfte ein einmaliges Angebot am Denkmaltag sein.

Die Jahrhunderte alten Gemäuer der Nachwelt zu erhalten, darin sehen sich die Eigentümer in der Pflicht – auch wenn es sich manchmal nur schwer ermöglichen lässt. Für eine Umnutzung der geschichtsträchtigen Gebäude begannen vor einigen Jahren einige Besitzer, Teile  für die Öffentlichkeit herzurichten. Es wurde investiert und stets in Abstimmung mit der Denkmalschützerin der Stadt Barsinghausen, Marina Hettwer, gehandelt.

Seit einiger Zeit ist ein Trend zu beobachten, der den alten Gemäuern zugute kommt. Auf einem Rittergut Hochzeit zu feiern, oder eine größere Feier zu veranstalten, erfreut sich steigender Beliebtheit. Von dem am Tag des offenen Denkmals teilnehmenden Gütern bietet sich in Langreder bei der Familie von Ilten, in Eckerde bei den von Heimburgs und in Wichtringhausen bei Langwerth von Simmerns die Möglichkeit dazu. Außerdem auf dem Rittergut Großgoltern. Details sind im Internet erhältlich.

Aufführungen von Opern, Konzerten und Theaterstücken in den ehemaligen Scheunen erhöhen das kulturelle Angebot in der Provinz. In Langreder und Wichtringhausen wird am Sonntag auf den Rittergütern für kleine Gaumenfreuden gesorgt werden – in Stemmen gibt es zusätzlich musikalische Unterhaltung. In dem malerischen Innenhof werden außerdem Mitglieder der Interessengemeinschaft Bauernhaus (IGB) informieren. Der bundesweit tätige Verein setzt sich seit 40 Jahren für den Erhalt alter Gebäude ein. Vor 34 Jahren gründete der Architekt Adolf Schasse die Nebenstelle Calenberger Land. Gemeinsam mit weiteren IGB-Mitgliedern wird er über Erfahrungen berichten – und natürlich auch Fragen beantworten. Außerdem wird die neue Broschüre von Heimatforscher Wolfgang Ewig über das Gut vorgestellt. 

Das Programm: 

Rittergut Stemmen:

11.00 Uhr Calenberger Bläserchor

ab 11 Uhr Mitglieder der Interessengemeinschaft Bauernhaus informieren – mit Imbiss

12.00 Uhr Auftritt Männergesangverein Groß Munzel

13.00 Uhr Führung durch Jahn Friedrich Freiherrn von Rössing,

Vorstellung der neuen Broschüre über das Rittergut Stemmen

Heilig-Kreuzkirche in Kirchdorf:

11.00-17.00 Führungen und Turmbesichtigungen nach Bedarf

Rittergut Langreder

11.00 Uhr Kapelle in Langreder Führung durch Georg von Ilten

12.30 Uhr Rittergut Langreder Führung durch Georg von Ilten

14.00 Uhr Kapelle in Langreder Führung durch Georg von Ilten

15.30 Uhr Rittergut Langreder Führung durch Georg von Ilten

Café in der ehemaligen Mühle ab 12 Uhr geöffnet

Rittergut Eckerde 1

12.00 Uhr Park und Wirtschaftsgebäude Führung durch von Heimburg

Rittergut Nordgoltern

12.00 und 15.00 Uhr,  BV: Architekt Sascha Remke errichtet Wohnung und Büro im Kuhstall

Rittergut Wichtringhausen

15.00 und 17.00 Führungen durch Arnd von Hugo

Kloster Barsinghausen

15.00 Führung