Das fängt ja gut an

Ihre neue Lokalzeitung geht an den Start / Dank an die zahlreichen Unterstützer

BARSINGHAUSEN (ta). Das gesamte Team von Deister Echo wünscht allen Barsinghäuserinnen und Barsinghäusern alles Gute für das neue Jahr. Wir als junge Zeitung wollen mit unseren erfahrenen journalistischen Kräften jedenfalls dazu beitragen, dass zukünftig wieder ausführlich von allen bedeutenden Ereignissen, Veranstaltungen und politischen Entscheidungen berichtet wird. Und ehrlich gesagt, grenzt es schon an ein kleines Wunder, dass sich nach dem Ende der traditionsreichen Deister-Leine-Zeitung und dem folgenden Aus von Deister aktuell Lokaljournalisten wieder zusammengefunden haben, um ein solches Projekt umzusetzen.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen Unterstützern bedanken, die sich in den vergangenen Monaten mit Rat und Tat für das Deister Echo eingesetzt oder uns Mut zugesprochen haben.

Feuerwerk_2014

Alles begann im Schneeregen im Oktober 2012, als die Idee einer neuen Zeitung für Barsinghausen geboren wurde. Okay, und wie geht es nun weiter? Ganz allmählich dämmerte es meinem Kollegen Frank Krüger und mir, was es bei der Umsetzung eines solchen Vorhabens alles zu beachten gilt. Das Grundkonzept, zweimal in der Woche zu erscheinen, stand schon früh fest – jetzt galt es, die richtigen Mitstreiter zu finden, finanziell zu kalkulieren und die einzelnen Facetten des Zeitungsbetriebs durchzuplanen. Das dauerte, strapazierte nicht selten die Nerven und zudem mussten auch immer wieder kleinere Rückschläge verkraftet werden.

Doch letztendlich überwogen immer der Optimismus und der Wille, den Lesern unserer Heimatstadt ein ansprechendes Informationsorgan aus Papier anzubieten. Natürlich gab es auch viele Stimmen, die meinten, dass Zeitungen von gestern seien und keine Zukunft hätten. Der überwiegende Teil der Reaktionen auf unser Projekt fiel aber ganz anders aus. Dieser Fürspruch aus so vielen Mündern half ungemein – auch dafür danke, danke.

Nun ist sie also da, die erste Ausgabe von Deister Echo, und man muss sich schon ein wenig selber zwicken. Eines ist jedoch klar – wir sind noch keine abgebrühten Profis in Sachen Zeitungsherausgabe, wir werden also unvermeidlich auch Fehler machen und wollen uns deshalb stetig weiterentwickeln und in Form und Inhalt verbessern. Sie, liebe Echo-Leser, können uns dabei begleiten und selber beurteilen, ob das gelingt.

Neben der Berichterstattung aus den zahlreichen und für die Stadt wichtigen Vereinen, wird dem kritischen und hinterfragenden Journalismus eine große Rolle in unserem Blatt zukommen. Daher ist uns Ihre Meinung wichtig. Es wird also in Zukunft auch eine Seite für Leserbriefe, unser „Leser-Echo“, geben – versprochen.

Die Stadt Barsinghausen hat sich mit der beschlossenen Sanierung des eigenen Haushalts und der Unterzeichnung des „Zukunftsvertrags“ mit dem Land Niedersachsen aufgemacht, einen langen und steinigen Weg zu begehen. Dabei wird es auch Verlierer geben. Der schrumpfende Kunst- und Kulturbetrieb in Barsinghausen und die Kürzungen der städtischen Fördermittel für die Vereine sind nur einige Stichworte. Man wird also sehen, mit welchem Augenmaß und mit wie viel Fingerspitzengefühl die politisch Verantwortlichen und die Verwaltung den finanziellen Konsolidierungskurs gestalten werden. Glauben Sie mir, es wird in den nächsten Jahren nicht wenig Zoff über die noch zu verteilenden Gelder geben.

Gleichzeitig wird es aber auch in Zukunft immer wieder Initiativen geben, die mit Fantasie und geringen Mitteln etwas Neues umsetzen wollen und werden. Diesen darf, trotz der städtischen Schuldenlast, nicht einfach mit dem Argument der Haushaltskonsolidierung, die Tür vor der Nase zugeworfen werden. Aus diesen Gründen und um über positive als auch negative Entwicklungen berichten zu können, haben wir diese Zeitung aus der Taufe gehoben – ganz einfach, weil uns unsere Heimatstadt am Herzen liegt und weil wir denken, dass die Bürgerinnen und Bürger ein demokratisches Anrecht auf ausführliche Informationen haben.

Auf den folgenden Seiten wird sich das Kernteam von Deister Echo selber vorstellen. Dort werden Sie das eine oder andere bekannte Gesicht wahrscheinlich wiedererkennen. Zudem möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Deister Echo auch im Internet unter www.deister-echo.de präsent ist.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Stefan Tatge.