Das Projekt „Kraftausdrücke“ startet am Samstag in 30 Geschäften

Initiator Jan Pommerehn will zusammen mit zahlreichen Unterstützern dem Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit etwas entgegensetzen

BARSINGHAUSEN (red/ta). In 30 Barsinghäuser Geschäften wird man ab Samstag gut sichtbare Holzschilder mit hoffnungsspendenden Botschaften, den sogenannten Kraftausdrücken, vorfinden. Geplant wurde das gleichnamige Projekt von Initiator Jan Pommerehn, der dabei auf die Unterstützung der Stadt, des Stadtmarketingvereins „Unser Barsinghausen“, des Hannah-Arendt-Gymnasiums, der Goetheschule KGS, der Lisa-Tetzner-Oberschule, der Kunstschule NoaNoa e.V., von der Labora–Jugendwerkstatt, des Kunstvereins Barsinghausen, des ambulanten Hospitzdienstes „Aufgefangen“ sowie der IG Eltern geistig Behinderter zählen kann. „Fernsehen, Internet, Radio und Zeitungen berichten uns täglich von Kriegen, Verfolgung, Flucht, Terroranschläge, Hungersnöten, Wirtschaftskrisen, Umweltverschmutzung, Arbeitslosigkeit, Korruption, unmenschlichen Arbeitsbedingungen, dem massenweisen Aussterben von Tierarten etc. Täglich werden wir überschwemmt mit Bilder und Worten, die uns Angst machen und uns oft mit dem Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit zurücklassen. Mit dem Projekt „Kraftausdrücke“ wollen wir dem etwas entgegensetzen“, sagt Pommerehn. „Wir fluten den öffentlichen Raum mit Worten, die uns Kraft geben und uns ermutigen. Wir wollen mit diesen „Kraftausdrücken“ das Bewusstsein dafür wecken und stärken, dass wir nicht ohnmächtig und hilflos sind, sondern im Gegenteil die Möglichkeit und Verantwortung haben, zu handeln und unsere Zukunft zu gestalten“, so der Ideengeber und Organisator. Rund 150 SchülerInnen und Mitglieder bzw. MitarbeiterInnen der beteiligten Organisationen haben sich zunächst „ihre“ Kraftausdrücke* überlegt und mit Dispersionsfarbe auf Holzbretter gemalt. Alle diese Bretter, weisen als verbindendes Gestaltungselement einen orangenen Rahmen an zwei benachbarten Seiten auf. Die Formate der Bretter, Schriftart, -größe und -farbe sowie die Hintergrundfarbe waren den Teilnehmern freigestellt. Die so entstandenen „Kraftausdrücke“ prägen in der Zeit vom 7. Januar bis zum 3. Februar zunächst insbesondere die Fußgängerzone von Barsinghausen sowie das Gewerbegebiet an der Rehrbrinkstraße. Im Rahmen einer Projektparty mit Life-Musik am 3.2.2017 in der Kulturfabrik Krawatte – sollen die Kraftausdrücke versteigert werden und dann an anderen Orten Kraft spenden. Der Erlös der Versteigerung soll zur Sanierung der Kulturfabrik Krawatte verwendet werden. Über Facebook „www.facebook.com/projektkraftausdruecke“ sowie die Internetseite www.projektkraftausdruecke.de wird über die weitere Entwicklung des Projekts berichtet.

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