Das Projekt „Vehikel“ der Kunstschule NOA NOA geht in die dritte Runde

BARSINGHAUSEN (red).

Transfer 269Wo geht‘s denn hier zur Grundschule? Wie komme ich dahin und was nehme ich mit? Auf diese Fragen können  die Vorschulkinder des Regenbogen-Kindergartens und der KITA Barsinghausen eine plastische Antwort finden. Denn sie erwartet ein ganz besonderes Angebot.  KünstlerInnen der Kunstschule NOA NOA havben ihnen am Dienstag (Kindergarten Regenbogen ab 14 Uhr) und am Mittwoch (KITA Barsinghausen ab 14 Uhr) einige künstlerische Techniken vorgestellt, um Werbung zur Teilnahme am Projekt “Vehikel“ zu machen. Danach bietet sich acht bis zwölf  kleinen KünstlerInnen die Gelegenheit, bis zu den Sommerferien regelmäßig Workshops zu besuchen, die jeweils von einer Künstlerin oder ein Künstler der Kunstschule geleitet werden. Sie können dort zeichnen, malen und lernen dort das Arbeiten mit  Holz und vielen anderen Materialien kennen. Die Vehikel sind mobile Bildträger, mit denen sich sowohl der Abschied aus dem Kindergarten als auch das Willkommen in der Grundschule inszenieren lassen. Sie kreisen um das Thema Bewegung, Reise, Aufbruch und Ankunft. In den Jahren zuvor entstanden unter anderem ein Riesenkopf, der ICE oder eine Mondrakete. Um sich auf die Reise vom Kindergarten zur Schule begeben zu können, treffen sich die Teilnehmer zu einem Bauwochenende, um dort gemeinsam ihre „Vehikel“, phantasievolle Fahrzeuge zu bauen, die all die Bilder und Objekte aufnehmen können, die zuvor in den Workshops entstanden sind.  Diese Fahrzeuge werden dann pünktlich zur Einschulung in der Aula der Adolf-Grimme-Schule präsentiert. Danach werden die Kinder ihre Vehikel in einer AG noch komplettieren und verfeinern. Das Projekt schließt dann im Herbst mit der Präsentation an einem namhaften Ort in Barsinghausen ab. Seit 2013 bilden die KITA Barsinghausen, der Kindergarten Regenbogen, die Adolf-Grimme-Schule, der Stadtteiltreff Goethestraße und die Kunstschule NOA NOA ein Netzwerk und das Projekt „Vehikel“ starten in die mittlerweile dritte Runde. Durch die verbesserten Startbedingungen in die Schulzeit sollen auch bildungsbenachteiligte Kinder noch lange Zeit Freude an der Schule und künstlerischer Gestaltung haben. Deshalb fördert die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ) als Programmpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das Netzwerk aus Kultur, sozialräumlichen Partnern und Schule bzw. Kita. Mit der Förderung der BKJ sollen lokale Bündnisse leicht zugängliche Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren, die weniger Bildungschancen haben, umsetzen. Von 2013 bis 2017 erhält die BKJ dafür im Rahmen des Förderprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung bis zu 20 Millionen Euro, die sie an die von einer Expertenjury ausgewählten Bündnis-Projekte weiterleitet.

Transfer 294Foto: privat