Das Quietschen des Wichtinghäuser Galerieholländers soll schon bald der Vergangenheit angehören

„Volle Hütte“ beim 25. Deutschen Mühlentag / Die Erneuerung des Windbalkens und von Fußböden steht auf dem Programm

Vereinsvorsitzender Fritz Weber erklärt den Besuchern den einstigen Betrieb der Mühle.

WICHTRINGHAUSEN (ta). Schon seit 1996 werden die Türen der 192 Jahre alten Windmühle in Wichtringhausen am traditionellen Mühlentag für die Besucher geöffnet. So auch heute, als wieder Hunderte von Gästen herbeiströmten, um sich erstens über den historischen Betrieb zu informieren und um das vom Mühlenverein organisierte Rahmenprogramm zu genießen. Und da der Wind richtig für Antrieb in den Flügeln der Mühle sorgte, blieb auch ein stetig quietschendes Geräusch nicht aus. Wie der Vereinsvorsitzende, Fritz Weber, erklärte hänge dies mit der Flügelwelle zusammen. Erneuert werden müsse der in die Jahre gekommene Windbalken, der rund zwölf Tonnen Gewicht tragen müsse. Ein neuer Balken liege auch schon bereit, allerdings sei es zur Zeit sehr schwierig, einen Termin bei einer Fachfirma für die 20.000 Euro teuere Investition zu erhalten. Langfristig sollten dann noch die Fußböden in den oberen Etagen der Mühle saniert werden, so Weber. Schon erneuert wurden hingegen die Blätter der Windrose für über 2000 Euro. Dass auch die heutigen Einnahmen vom Aktionstag wieder voll für den Erhalt des Holländers eingesetzt werden, versteht sich von selbst. Lange Besucherschlangen bildeten sich immer wieder vor dem Kuchenverkaufsstand, beim Grill und beim Backsteinofen, wo die Mitglieder frisch gebackene Flammkuchen, Brezeln und Mühlenbrot bereithielten. Mit von der Partie waren aber auch der Treckerclub Bad Nenndorf, ein Imker sowie Stände mit Kunsthandwerk. Abgerundet wurde das Mühlenfest mit einer Hüpfburg, die die Jugendfeuerwehr Wichtringhausen organisiert hatte.

Foto: ta