Bürgermeister schlägt gastronomischen Betrieb zur Ankurbelung des Fremdenverkehrs vor
Hausherrin Alice von Alten führt Bürgermeister Marc Lahmann (li.) und Wirtschaftsförderer Peter Dörries durch das Gut. GROßGOLTERN (gk). Es war einmal – so beginnen häufig Märchen. Es war einmal ein junge Frau, die als Jüngste von vier Kindern nicht dazu auserwählt war, einmal ein großes Gut zu übernehmen. Es wurde eine Erfolgsgeschichte – ein wahrhaftiges Märchen. Bürgermeister Marc Lahmann und Wirtschaftsförderer Peter Dörries ließen sich heute von Alice von Alten die Aktivitäten rund um das Rittergut zeigen. Die Ländereien würden mit zwei weiteren Betrieben gemeinsam bewirtschaftet. So konzentriere sie sich mit vier Mitarbeitern auf die Vermarktung des Gutes. Die ehemalige Maschinenhalle wurde besichtigt, ein Blick in den benachbarten Park geworfen und sich in den ehemaligen umgebauten Stallungen informiert. Überrascht zeigten sich die Besucher von der Möglichkeit der Übernachtung. 42 Betten in 21 Zimmern stehen auf dem Gut für feiernde Gäste zur Verfügung. Darunter ein liebevoll ausgestattetes Hochzeitszimmer (Foto), das die Handschrift der ausgebildeten Designerin trägt, die 2006 behutsam mit der Umnutzung begann. Bis 2016 sei man an den Wochenenden ausgebucht. Das Hochzeitszimmer in dem Jahrhunderte alten Herrenhaus stehe nicht mehr zur Verfügung. „Häufig wissen die Gäste das Ambiente nicht zu schätzen“. Feiernde würden nicht immer auf Verständnis in der Nachbarschaft stoßen. Nach 22 Uhr würden die Türen jedoch geschlossen bleiben, erklärt die Hausherrin. „Der Hof trägt sich wunderbar“, äußerte sie gegenüber ihren Besuchern. Der Bürgermeister wünschte sich Gastronomie auf den Rittergütern. „Dann würden die Hannoveraner in Scharen kommen.“ Zugesagt haben die Besucher, sich um das Halteverbotsschild zu kümmern, das vor der Einfahrt nach Einschätzung von Alice von Alten keinen Sinn mache.
Foto und Bericht: Gerheide Knüttel