Das Runde will nicht ins Eckige: HVB wirkt nach 26:28-Pleite ziemlich ratlos

BARSINGHAUSEN (red).

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Mal wieder gab es heute Abend ratlose Blicke von Trainerteam und Spielern des HV Barsinghausen. Als Lucas Strulik neunzig Sekunden vor dem Abpfiff beim Stand von 25:27 im Tempogegenstoß an Rosdorfs Torhüter Julian Krüger scheiterte, war die letzten Chance vertan und wenig später die 26:28 (11:9)-Niederlage perfekt. „Wir treffen das Scheißtor nicht“, brachte Spielmacher Johannes Narten den Frust auf den Punkt. Das Fazit der 60 Minuten von Trainer Jürgen Löffler klang schon ein bisschen nach Durchhalteparole. „Das war heute eine unsere besten Leistungen der Saison. So hätten wir in der vergangenen Woche gewonnen.“ Der HVB-Trainer liegt mit dieser Einschätzung zwar richtig, allein Punkte gab es sechs Tage nach der Pleite gegen Helmstedt wieder nicht. Erst drei magere Punkte hat der HVB gesammelt aber schon deren vier Rückstand auf das rettende Ufer. Dabei wollten die Deisterstädter unbedingt die Wende im Abstiegskampf schaffen. Die Mannschaft ließ sich vom schnellen 4:5-Rückstand (8.) nicht schocken und diktierte aus einer starken Abwehr das Geschehen. Hochverdient ging es mit 11:9 in die Pause. Obwohl Marc Schulze Schwering und Torsten Lippert einen rabenschwarzen Tag erwischten und aus 15 Versuchen lediglich drei Treffer erzielten, erhöhte der HVB die Führung auf 15:11 (35.). Mit zunehmender Spieldauer ging jedoch die Ordnung in der Deckung verloren und Rosdorf glich zum 17:17 (42.) aus. Eine vierminütige Unterzahl überstand der HVB noch halbwegs schadlos und ging durch Jonas Zimmermann mit 22:21 (48.) in Führung, doch in der Schlussphase kippte das Spiel endgültig. Während beim HVB in jeder Szene die Verunsicherung wuchs, war die Abwehr jetzt offen wie das berühmte Scheunentor und nach dem 25:25 (52.) ging im Angriff nichts mehr. Auch der zehn Minuten vor Schluss eingewechselte neue Torhüter Timo Wegner konnte das Blatt nicht mehr wenden. Löffler wirkte ratlos: „Wir brauchen unbedingt einen Rückraumspieler.“ Vor allem aber brauchen die Barsinghäuser endlich Punkte.

HVB: Densky, Harre; Narten (3), Graafmann (3), Lippert (2), Dreyer (2), Strulik, Schulze Schwerig (1), Moritz (1), Sonneborn (3), Zimmermann (6), Gogol (5).