Das Wandererlebnis im Deister soll noch interessanter werden

Kneippverein und die Stadt Barsinghausen wollen eine Reihe von Verbesserungen erreichen

BARSINGHAUSEN (red). Wie können wir den Deister für Wanderfreunde aus nah und fern und damit für Tourismus und Naherholung noch attraktiver machen? Um hier etwas zu bewegen haben wir uns mit dem Kneippverein Barsinghausen auf eine konstruktive Zusammenarbeit und Kooperation verständigt, teilt Bürgermeister Lahmann mit. So soll zunächst im ersten Schritt im Rahmen einer Bestandsaufnahme im Deister der Zustand der Wanderwege, deren Begehbarkeit sowie die vorhandene Beschilderung auf Lesbarkeit und Schlüssigkeit überprüft und Hinweise für fehlende Beschilderung erfasst werden. Ebenso interessant ist für uns natürlich die Frage nach vorhandenen Übersichtstafeln und die Kennzeichnung und Ausschilderung zu wichtigen touristisch und geschichtlich interessanten Punkten. Dazu zählen der Bergbau, Gedenksteine, Aussichtspunkte, Bänke, Sitzgruppen, Hütten und Unterstände ebenso wie Wasserquellen, Naturdenkmale, Gaststätten, Wanderparkplätze, Haltepunkte von Bus und Bahn u.v.m. führte der Bürgermeister weiter aus. Der Kneippverein wird mit seinen erfahrenen und ortskundigen Wanderführern, wie u.a. Uwe Hormann, Günter Höppner, Heinrich Möbius, Wolfgang Berthold, Dieter Ludewig und Karl-Heinz Pfennig, mit systematischen Begehungen an dieser zielgerichteten Bestandsaufnahme arbeiten, ergänzte Peter Wannemacher, Vorsitzender der Kneippverein Barsinghausen. Die Stadt Barsinghausen wird im Gegenzug mit ihren Möglichkeiten, wie der Bereitstellung von Kartenmaterial, sonstigen Unterlagen und technischem Equipment das Vorhaben unterstützen. Vor allem sollen aber frühzeitig von einer späteren Umsetzung betroffene Institutionen und Behörden an einen Tisch geholt und in das Projekt mit eingebunden werden. Diese Aufgabe hat Dr. Thomas Müller von der Wirtschaftsförderung der Stadt übernommen. Besonders hofft Bürgermeister Lahmann auch auf Hinweise und Anregungen von wanderbegeisterten Bürgern. Diese werden jederzeit gern entgegengenommen. Ansprechpartner ist in diesem Fall der 2. stellvertretende Vorsitzende Herr Karl-Heinz Pfennig vom Kneippverein (Tel. 05105/585025). In der Folge wird es dann darum gehen, wie durch die Entwicklung neuer, gut gekennzeichneter Rundwanderwege und eventuell auch ganz neuer thematischer Wanderwege noch mehr Besucher und auch neue Zielgruppen zum Wandern im Deister animiert und nach Barsinghausen geholt werden können. Erste interne Ideen existieren dazu bereits. Denkbare wäre eine moderne Wissensvermittlung per Smartphone-App oder aber auch die Schaffung von sog. Geo-Caches. Damit könnte eine völlig neue Zielgruppe für Barsinghausen erschlossen werden. Diese ersten beiden Schritte, sollen etwa bis zum Frühjahr 2020 abgeschlossen werden. Die Stadt Barsinghausen wird parallel dazu nach Möglichkeiten einer zeitnahen Umsetzung neuer Ideen aber auch festgestellter Mängel suchen und baut dabei auch weiterhin auf eine partnerschaftliche  Kooperation mit involvierten Institutionen und Behörden ebenso, wie auf wanderbegeisterte Mitglieder von Vereinen, Verbänden und Bürgern. Mit der Maßnahme reiht sich die Stadt Barsinghausen als aktives Mitglied im Arbeitskreis Deister, in die Bemühungen der übrigen Deister-Anrainer ein, die Wanderinfrastruktur in ihrem Verantwortungsbereich des Deisters weiter zu entwickeln , noch attraktiver zu gestalten und sich ändernde Interessen und Bedürfnisse anzupassen. Gleichzeitig geht es uns aber auch darum, nach eigenen Alleinstellungsmerkmalen für Barsinghausen zu suchen, diese weiter zu entwickeln und in das touristische Angebot der ILE-Region Calenberger Land einzubringen, so Bürgermeister Lahmann.

Foto: Stadt