Deister-Freilicht-Bühne blickt auf erfolgreichste Spielzeit zurück und steckt neue Ziele ab

Satter Mitgliederzuwachs / Halle der Brieftaubenzüchter ist sanierungsbedürftig und kann vorerst nicht genutzt werden / Erneuerung des Jugendgruppenhauses steht an / Ehrungen

Timo Karasch (2.v.li.) und Ulf Tadje (2.v.re.) werden von Julia Nunez-Bartolomé und Malte Großestrangmann für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt.

BARSINGHAUSEN (ta). Die Deister-Freilicht-Bühne blickt mit der Saison 2016 nicht nur auf die wahrscheinlich stärkste Spielzeit ihrer Geschichte zurück, sondern konnte auch zahlreiche neue Mitglieder hinzugewinnen. Über diese erfreulichen Entwicklungen informierte heute der Vorstand um die Vorsitzende, Julia Nunez-Bartolomé, die Mitgliederversammlung. Insgesamt konnten zu den 42 Aufführungen, zwei Gastveranstaltungen, vier Schüler- und vier Wintervorstellungen 23.066 Besucher begrüßt werden, wobei alle drei Bühnen-Stücke (Peter Pan, Arsen und Spitzenhäubchen und Heiße Ecke) großen Zuspruch seitens des Publikums erfahren haben. Auch finanziell hat der größte Barsinghäuser Kulturverein ein Plus zu verzeichnen, unterm Strich steht ein wirtschaftliches Guthaben in Höhe von 74.153 Euro zu Buche. Darüber hinaus hat die Volksbank-Stiftung die einmalige Bereitstellung einer fünfstelligen Summe als Unterstützung zugesagt und es konnte ein neuer Großsponsor gewonnen werden, durch den künftig auch Werbung am Flughafen Hannover-Langenhagen möglich sein wird. Eine erfreuliche Entwicklung gibt es bei den Mitgliederzahlen festzustellen. Durch satte 80 Neueintritte konnte der Mitgliederstand auf nunmehr 694 Zugehörigkeiten gesteigert werden. Als nächstes Großprojekt steht die Sanierung oder ein Neubau des Jugendgruppenhauses auf dem Plan, während man die eigentlich marode Toilettenanlage noch einige Jahre weiternutzen muss. Ferner stehen unter anderem eine sofortige Neugestaltung der Treppe zur Bühne, die Herrenumkleide und die Verlegung einer Drainage beim Bühnenhaus auf der To-Do-Liste. Eine überraschende Entwicklung hat sich derweil bei der Halle der Brieftaubenzüchter ergeben, die die Freilichtbühne eigentlich zu Lagerzwecken während der Wintermonate mitnutzen wollte. Diesen Plänen haben Gutachter jetzt aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn so wie es aussieht, ist hier eine Sanierung des Hallendaches notwendig. Das Gebäude darf aus Sicherheitsgründen vorerst nicht betreten werden. Im Zusammenarbeit mit der Stadt soll nun geklärt werden, wie es weitergeht. Die neue Bestuhlung im Zuschauerraum haben derweil Bezüge erhalten und sind somit in Herbst und Winter vor den Witterungseinflüssen geschützt. Geehrt für 25-Jahre Mitgliedschaft wurden Timo Karasch und Ulf Tadje, zu neuen Ehrenmitgliedern wurden Ingrid Böse und Christa Schörnig ernannt. Zum neuen Schriftführer wurde Peter Hansel gewählt, er löste damit Ulli Wagner ab.

Foto: ta