Delta Stahl realisiert in Kooperation mit dem NABU eine bunte Blühwiese für mehr Artenvielfalt

1200 Quadratmeter große Fläche auf dem Betriebsgelände wurde renaturisiert / Naturschützer übernehmen die Pflege und hoffen auf gewerbliche Nachahmer in Barsinghausen

BARSINGHAUSEN (ta). Auf dem Betriebsgelände des Delta Stahl-Werks der Firma Knauf Interfer Steel wurde heute ein ganz besonderes Kooperationsprojekt mit dem NABU Barsinghausen vorgestellt. Eine ehemalige monotone Grasfläche mit einer Größe von 1200 Quadratmetern im Bereich des Reihekamps wurde in den letzten Wochen und Monaten naturnah umgestaltet und in eine Blühwiese verwandelt. Zusammen mit dem Geschäftsführer von Knauf Interfer, Thomas Niederhofer, Werksleiter Ernst Köppler, dem Qualitätsmanager der Firma, Dominik Warmbold, den fleißigen Helfern vom Nabu, Karl Närmann, Andreas Winneg, Dietmar Scholz und Augustinius von den Nieuvenhof sowie mit dem Umweltbeauftragten der Stadt Barsinghausen, Michael Barth, freuten sich alle Beteiligten über das Ergebnis.

Der erste Kontakt mit Delta Stahl sei im September letzten Jahres hergestellt worden, schilderte NABU-Vorsitzende Elke Steinhoff. Es folgten der Aufbau eines Insektenhotels und intensive Gespräche über die Umgestaltung des Areals. Mithilfe von Regiosaat wurde dann eine Mischung aus gebietsheimischen Blühsamen für Kräuter, Wildpflanzen und Blumen ausgebracht, darunter Margeriten, Klee, Nelken, Hornkräuter und Wilde Möhre, wobei die Finanzierung von Knauf Interfer übernommen wurde.

Darüber hinaus wurden ein Steinbeet aus Sand, Lehm und Steinen – insbesondere für Sandbienen – errichtet und ein Totoholzhaufen realisiert. Über 120 Kräuterarten sorgen jetzt auf der Fläche für mehr Artenvielfalt. Die Pflege der summenden Wiese wird künftig der NABU übernehmen, hierfür spendete Delta Stahl obendrein noch einen knapp 1600 Euro teuren Balkenmäher.

„Wir sind stolz und glücklich, dass nun auch erste Gewerbebetriebe beginnen, ihre Firmengelände naturverträglich zu gestalten und hoffen auf weitere Nachahmer in Barsinghausen“, so Steinhoff. Es gäbe noch viele große Gewerbeflächen, auf denen Ähnliches möglich sei.

Fotos: ta (5) / Nabu (1)