Rund 40 Teilnehmer trafen sich zum Sommerstammtisch vom Förderverein Besucherbergwerk
BARSINGHAUSEN (ta). Dass der Klosterstollen Barsinghausen nicht nur von der Vergangenheit lebt, sondern auch die jüngere Generation interessiert und obendrein auch heute noch Neues zu bieten hat, davon wussten der Vorsitzende des Fördervereins Besucherbergwerk, Udo Mientus, und der Geschäftsführer der Alten Zeche, Dieter Lohmann, zu berichten. Zum etwas verregneten Sommerstammtisch trafen sich heute rund 40 Teilnehmer in gemütlicher Runde im Zechensaal. Nach dem gemeinsamen Singen des Steigerlieds informierten Mientus und Lohmann über den versuchsweisen Einsatzes eines sogenannten Georadars im Bergwerk. Auf Anregung der Ruhr-Kohle hatte man in Zusammenarbeit mit der Universität Hannover eine zehn Meter lange Teststrecke hergerichtet. Die Technik des Georadars kommt gemeinhin zwar eher zur Erkundung von Kohlevorkommen beim Braunkohleabbau zum Einsatz, funktionierte aber sehr zur Freude aller Beteiligten auch sehr vorzüglich im Barsinghäuser Stollen. Zum Vorschein sei ein blankes Kohleflöz gekommen – eine tolle Sache, beschrieb Lohmann den Versuch. Anschließend wussten Konrad Boden, Ludwig Mast und Dieter Lohmann eindrucksvoll von ihrer aktiven Zeit als Bergarbeiter zu berichten. So hatte Boden beispielsweise 1951 als 18-Jähriger unter Tage als Hauergehilfe angefangen und musste alsgleich schwer mit anpacken. Auch der Termin für den Herbststammtisch steht schon fest. Am 23. September wird sich dann alles um die Bedeutung der Klosterkammer für den hiesigen Bergbau drehen.
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