Sechs Monate Dürre haben Spuren hinterlassen
BARSINGHAUSEN (ta). Wanderer im Deister haben endlich wieder nassen und matschigen Lehmboden unter den Schuhen, das hat es nach sechs Monaten Dürre zuletzt im Februar gegeben. Die wiederkehrenden Niederschläge in den letzten beiden Wochen haben das Regendefizit aber noch längst nicht ausgeglichen. Einigermaßen durchfeuchtet sind bislang erst die oberen Bodenschichten und auch die Bachbette füllen sich nur langsam wieder mit Wasser. Geübte Pilzsammler sind im Spätsommer und frühen Herbst im Deister unterwegs, sie werden aber nicht überall fündig, denn dafür war die Trockenphase in diesem Jahr wieder einmal zu ausgeprägt. Im regenarmen Frühjahr und im heißen Sommer haben wieder zahlreiche Bäume, vor allem Fichten und Buchen, gelitten. Manche Buchen weisen schon jetzt kaum noch Blätter auf. Der Klimawandel schreitet voran und es ist mehr als fraglich, ob die gängigen Aufforstungsmethoden den großflächigen Verlust an Baumbeständen wettmachen können.
Fotos: ta