Der HVB braucht jetzt schon ein kleines Wunder

Nach der Niederlage gegen Wittingen schwindet die Hoffnung auf den Klassenerhalt

BARSINGHAUSEN (red). Es war wieder ein ganz bitterer Abend für den HV Barsinghausen. Mit „Auswärtssieg, Auswärtssieg“-Sprechchören feierten die Spieler es VfL Wittingen ihren 29:28-Sieg, während die Gastgeber mit versteinerten Blicken vom Feld schlichen. Einmal mehr in dieser bisher so frustrierenden Saison für das Oberligaschlusslicht. „Ihr könnt eine Schablone drauf legen. Es ist immer die selbe Sch …“, fasste Trainer Jürgen Löffler entnervt die Partie zusammen. Kämpferisch war seiner Mannschaft kein Vorwurf zu machen, aber in der Schlussphase fehlten Kräfte und spielerische Mittel, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Und wenn wie so oft im Sport, kam auch Pech dazu. Beim Stand von 26:28 kassierten die Gäste zwei Minuten vor Schluss eine Zeitstrafe, doch Fynn Graafmann setzte den fälligen Siebenmeter an den Pfosten. Mehr als diesem Wurf mussten die Barsinghäuser ihren verpassten Chancen in der ersten Hälfte nachtrauern. Der HVB war mit viel Dampf gestartet und führt nach 90 Sekunden mit 2:0. In der Folge traf Johannes Sonneborn freistehend den Pfosten und Marc Schulze Schwering vergab einen Tempogegenstoß, um nur zwei Szenen zu nennen. Nach zwölf Minuten führte Wittingen 8:5. Doch der HVB kämpfe. Der HVB packte jetzt besser zu und mit dem eingewechselten Fynn Graafmann kam mehr Zug ins Spiel und die Wende zum 14:12 (26.). Weil „Mister Tempogegenstoß“ Marc Schulze Schwering zwei weitere Male Nerven zeigte, ging es mit 15:15 in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel mussten beide Mannschaften mehr für ihre Tore arbeiten. Der HVB ging durch Torsten Lippert sogar 22:21 (45.) in Führung. Doch mangels personeller Alternativen – Weil Robin Gogol mit Rückenproblemen fehlte, spielte Löffler mit sieben Feldspielern durch – schwanden in der Schlussviertelstunde zusehends die Kräfte und mit der Niederlage wohl die letzte Hoffnung auf die Rettung. „Dann werden wir der Absteiger mit der besten Tordifferenz“, übte sich Löffler in Galgenhumor.

HVB: Wegner, Harre; Narten (4), Graafmann (9/4), Lippert (7), Strulik, Bargmann, Moritz, Schulze Schwering (1), Sonneborn (4), Zimmermann (3).