Der NABU lädt wieder zu Veranstaltungen und besonderen Aktionen ein

BARSINGHAUSEN (red).

Die Corona-Inzidenzwerte sinken derzeit beständig, Treffen sind wieder möglich unter Einhaltung geltender Bestimmungen. Der NABU Barsinghausen lädt zu folgenden Terminen und Aktionen ein:

Tag der offenen Pforte am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr, in Barsinghausen, Rehrbrinkstr. 19, im Mühlengarten der alten Wassermühle: Die Region Hannover organisiert die „Offenen Pforten“ in diesem Sommer wieder, auch wir sind nach zweijähriger Pause dieses Mal dabei. Das 8000 Quadratmeter große Mühlengrundstück mit dem alten, parkähnlichen Garten, dem Stauteich, den alten knorrigen, Bäumen, den vielschichtigen Hecken, den bunten Beeten und farbigen Blühflächen ist ein artenreicher Lebensraum auch für viele Wildtiere: Fledermäuse, Turmfalken, Amphibien, Gartenvögel und Insekten fühlen sich hier wohl. In diesem Garten sind Kunstdünger und Pestizide tabu, aber Kompost- und Reisighaufen sowie Totholz gehören hier dazu. Die NABU-Foto-Ausstellung „Mein Freund-der Baum“ ist in der alten Scheune zu besichtigen. Außerdem sind Nistkästen und Insektenhotels ausgestellt, Baupläne dafür liegen zur Mitnahme bereit. Aquarelle aus der Botanik von Elke Steinhoff sind im Mühlenturm ausgestellt. Bitte melden Sie Ihren Besuch per E-Mail an unter elkesteinhoff@googlemail.com . Um die Einhaltung der Coronaregeln wird gebeten, am Eingang wird es hierzu Hinweisschilder geben.

Blühstreifen für den Insektenschutz: Der NABU ist dabei, einige größere Rasenflächen in Blühflachen zu verwandeln: zuerst 2019 auf dem Gelände einer Wohnanlage in der Stoppstraße, dort wurde einfach nur mal das Rasenmähen einige Wochen lang eingestellt und etwas Initialsaat eingegeben, und schon blüht es dort bunt und munter; dann säten wir im Frühjahr 2021 bei einem Landwirt in Barrigsen eine frei geräumte ehemalige Rasenfläche mit Blühsamen ein, und zuletzt erst kürzlich säten wir am Deisterbad-Außengelände in der Albert-Einstein-Straße ein und walzten die Fläche hinterher. Dabei war die Bodenvorbereitung sehr mühsam, zuletzt ging es nicht mehr in Handarbeit. Zum Glück half uns die Firma Deister-TOP maschinell unentgeltlich bei der Zerkleinerung der Rasensoden, darüber waren wir sehr froh, denn der feinkrümelige Boden war nun bestens für die Einsaat vorbereitet. Der Regen sorgt zudem für eine gute Keimung.

NABU und BUND – gemeinsame Aktivitäten der Naturschutzverbände zum Thema Baumschutz: Zusammen wollen wir mehr Wertschätzung und Schutz für Bäume erreichen, damit alte, ortbildprägende Bäume wirksamer erhalten werden. Eine Baumschutzsatzung ist in Planung. Einmal monatlich soll ein besonderer Baum im Stadtbereich beispielhaft hervorgehoben werden. Nach der vermeidbaren Fällung der letzten alten Kastanie in der Wilhelm-Hess-Straße und dem großen Bürgerprotest soll jetzt ein positives Beispiel hervorgehoben werden: die alte Eiche in der Wennigser Straße/Ecke Schmiedestraße in Egestorf, die dort trotz einer Neubauwohnanlage nur maßvoll beschnitten und recht gut erhalten geblieben ist. Der gegenüberstehende 2. Torbaum, ebenfalls eine gleichaltrige Eiche, hatte weniger Beeinträchtigungen wie Bodenverdichtung und Wurzelbeschnitt auszuhalten, entsprechend vitaler und gesunder konnte sich dieser Baum entwickeln. Radtouren zu besonderen Bäumen durch die Landschaft und die Ortsteile sind geplant, um auf die schönen alten Baumveteranen aufmerksam zu machen.

NABU und Siedler – gemeinsam gegen die Vermüllung: Auch hier gibt es gemeinsame Aktionen: gegen den zunehmenden Müll auf öffentlichen Flächen und in der Landschaft, der die Böden, Pflanzen, Tiere und das Wasser verschmutzt und nachhaltig schädigt. Zigarettenstummel in der Gosse, Verpackungsmüll in Grünanlagen, Gartenabfälle an Waldrändern und vieles andere mehr soll durch mehr Aufklärung vermieden werden.

Foto: privat