Der NFV lebt auch in der Spitze vom Ehrenamt

Zum 4. Krombacher-Neujahrstreffen kommt wieder die Prominenz ins Sporthotel Fuchsbachtal  

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V.li.: Dieter Hecking, Karl Rothmund und Tayfun Korkut

BARSINGHAUSEN (ta). Hochkarätige und vor allem zahlreiche Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft fanden sich heute wieder zur vierten Ausgabe des Krombacher-Neujahrstreffen des Niedersächsischen Fußballverbands ein. Unter anderem konnte NFV-Präsident Karl Rothmund Trainer Tayfun Korkut und Präsident Martin Kind von Hannover 96, VFL Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking sowie Jan Baßler, Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung, im Sporthotel Fuchsbachtal begrüßen.

IMG_6115Nachdem der neue Image-Film des Verbands präsentiert war, stimmten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Barsinghausen die bunt gemischte Gesellschaft mit dem Steigerlied auf den gesellig-unterhaltsamen Abend ein. Dann machte Rothmund klar, dass der NFV auch weiterhin Strukturen vorhalten müsse, die den Interessen der Vereine entgegen kämen. „Fußball muss bleiben, was er ist und muss überall betrieben werden können.“ Darüber hinaus betonte Rothmund, dass der Verband auch in der Spitze vom Ehrenamt lebe. Für die Zukunft hoffe er auf ein ähnlich erfolgreiches Jahr wie 2014 und auf die Fortführung der guten Zusammenarbeit mit den befreundeten Verbänden. Da er beim nächsten Verbandstag 2017 nicht mehr für das Amt des Präsidenten kandidieren werde, brachte Rothmund erneut Günter Distelrath als seinen Nachfolger ins Gespräch.

IMG_6116Es folgte ein Interview von NFV-Mitarbeiter Manfred Finger mit dem Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung, Jan Baßler. Anlässlich des fünften Todestages des ehemaligen Nationaltorhüters von 96 hatte die Stiftung eine Ausstellung im Landesmuseum in Hannover sowie eine Veranstaltungsreihe organisiert. „Unser Freund Robert lebt in der Region weiter“, sagte Baßler. Dank der Stiftung sei das Thema psychische Erkrankung im Leistungssport angekommen, so dass ein Umdenken im Umgang mit Depressionen stattgefunden habe. Dies gelte insbesondere auch für die Leistungszentren, in denen junge Sportler sensibilisiert würden, so Baßler.

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Jan Baßler (li.) und Manfred Finger im Gespräch.

Den Höhepunkt des Abends stellte die Gesprächsrunde mit Moderator Gerhard Delling, Dieter Hecking und Tayfun Korkut dar, bei der die beiden Trainerfüchse der niedersächsischen Topclubs munter über Qualität und Perspektiven ihrer Bundesliga-Teams plauderten. Um Spieler zu optimalen Leistungen zu bringen, müssten sie gekitzelt werden, so Hecking, der ausdrücklich die hohe Qualität von Neuzugang Anderé Schürrle lobte. Der VFL sei zwar momentan sehr gut platziert in der Tabelle, an die Meisterschaft könne er aber nicht wirklich glauben, bekannte Hecking. Für seinen Kollegen von Hannover 96 steht derzeit auf dem Plan, die Überlegenheit seines funktionierenden Teams auch in Erfolge umzumünzen. Das Vertrauen in die Spieler sei da, „was wir brauchen ist Killerinstinkt, um das Ding auch zu versenken“, so Korkut.

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IMG_6110Foto: ta